Der Energieverbrauch der IT ist ein Problem, wenn Umweltschutz und Ressourceneffizienz in den Fokus rücken. Vor allem die Rechenzentren, aber auch das Internet der Dinge werden oft kritisch gesehen. Doch das IoT kann auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Und das fängt bereits bei den Subscriber Identity Modules an – besser bekannt als SIM-Karte.
Der IoT-Markt wächst, und Technologien wie etwa 5G beschleunigen diese Entwicklung. Schon bald werden Milliarden von Geräten, Maschinen, Sensoren und Systemen in Echtzeit mit dem Internet verbunden sein: Das Zeitalter des ‘Massive-IoT’ beginnt. Die Gründe für dieses Wachstum sind unterschiedlich. Bisher war nicht zuletzt aus Kostengründen nur ein kleiner Teil der strombetriebenen Geräte mobil vernetzt. Die technologische Weiterentwicklung im IoT-Bereich und im Mobilfunk bieten nun neue Möglichkeiten und versprechen Effekte, die auch zu einer Kostenreduzierung beitragen. Dazu gehören das vereinfachte Hardware-Design der IoT-Geräte, die globale Netzanbindung, die hohen Sicherheitsstandards oder die zentrale, digitale Verwaltung der Geräte, die ein manuelles Onboarding überflüssig macht.
Industrie zählt zu den Vorreitern
Das Einsatzspektrum für IoT-Lösungen ist deshalb heute nahezu unbegrenzt. Es reicht von vernetzten Fahrzeugen über intelligente Stromnetze bis hin zu Smart Building, Smart City und Smart-Home-Anwendungen. Vor allem im industriellen und landwirtschaftlichen Sektor ist der IoT-Einsatz schon weit fortgeschritten, etwa in Industrie-4.0-Szenarien mit Smart Manufacturing oder in der Agrarwirtschaft mit IoT-basiertem Smart Farming, das Abfälle reduziert und die Produktivität steigert.
Schlecht für den Umweltschutz?
Doch was bedeutet ein wachsendes Internet der Dinge für den Umwelt- und Klimaschutz? Zwar hat die steigende Anzahl von IoT-Geräten negative Auswirkungen auf die CO2-Emissionen. Doch so einfach ist die Sache nicht, denn IoT kann auch einen positiven Einfluss auf die Nachhaltigkeit haben. Das Potenzial möglicher Anwendungen ist noch nicht ausgeschöpft, gerade im Hinblick auf die Verbesserung der CO2-Bilanz von Geräten, Lösungen und ganzen Ökosystemen.
Unternehmen verankern zunehmend ESG-Kriterien – Environment, Social, Governance – in ihrer Unternehmensstrategie. Darüber hinaus gewinnen auch die SGD-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen an Relevanz. Hierbei unterstützten das IoT-Lösungen, etwa durch Monitoring oder die Analyse des CO2-Fußabdrucks einzelner Industrieaktivitäten. Jedoch muss auch das Massive-IoT selbst nachhaltiger werden. Einige Entwicklungen gehen in diese Richtung: So setzen Geräte wie Sensoren, Tracking-Systeme in der Logistik und Fertigungsanlagen oft keine klassischen SIM-Karten, sondern eSIMs ein. Diese werden auf die Geräte gelötet und erhalten über eine Backend-Verbindung die Netzbetreiber-spezifischen Daten. Dadurch, dass kein Kunststoffrahmen produziert werden muss, fällt kein Verpackungsmüll an und der Transportaufwand entfällt, da die Konnektivität der eSIM typischerweise zentral verwaltet wird. Eine Studie des Fraunhofer IZM im Auftrag von G+D zeigt zudem, dass im Rahmen einer Ökobilanzierung bei der eSIM der Ausstoß von CO2-Emissionen um 46 Prozent niedriger ist.
Der nächste Entwicklungsschritt für SIM-Lösungen ist die iSIM, auch iUICC (integrierte Universal Integrated Circuit Card) genannt. Bei der iSIM entfällt die SIM-spezifische Hardware-Komponente komplett, das SIM-Betriebssystem läuft in einer eigenen sicheren Umgebung auf dem Baseband Controller. Die iSIM ist somit kleiner und energieeffizienter als bisherige SIM-Generationen. ESIM- und iSIM-Technologien werden zunächst koexistieren, mit jeweils unterschiedlichem Fokus: eSIMs für das Broadband IoT und iSIMs für die sichere Konnektivität bei Anwendungen im NB-IoT (Narrowband IoT) und LTE-m. Auf lange Sicht wird aber vermutlich die iSIM zum Standard werden. Seit 2021 ist die iSIM kommerziell am Markt verfügbar.
Beitrag zum Wandel
Ressourceneffizienz steht im Fokus vieler Unternehmen. Auch die IoT-Industrie spielt in diesem Kontext eine zentrale Rolle: Zum einen muss sie IoT-Geräte effizienter gestalten, die iSIM-Technologie gibt hier die Richtung vor. Zum anderen kann IoT aber auch den gesellschaftlichen Wandel in Richtung Nachhaltigkeit fördern, etwa indem entsprechende Technologien den Energieverbrauch erfassen. Darüber hinaus kann das IoT einen Beitrag beim intelligenten Verkehrsmanagement oder einer Smart City unterstützen. n
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