Energie- und Prozessdaten modular erfassen
Zur SPS IPC Drives 2016 hat Wago ein neues Energiemanagement vorgestellt. Die Integration soll ohne Programmieren erfolgen können.
Mit einer neue Lösung für Energiedatenmanagement (EMS) will Hersteller Wago das Erfassen und Verwalten von Energiedaten einfach machen. Die Integration der Soft- und Hardware soll ohne Programmieren möglich sein, selbst wenn die Anlage längst in Betrieb ist. Hardwareseitig kommt ein Applikationscontroller aus der PFC200-Familie des Anbieters und dessen I/O-System 750 zum Einsatz. Der modulare Aufbau ermöglicht individuelle Anpassung an die Fertigungsumgebung. Neben energiespezifischen Werten wie Strom oder Spannung können auch etwa die Messgrößen Gas, Wärme, Wasser, Druckluft und Temperatur erfasst werden. Die neunte Ausgabe von Rockwell Automations „State of Smart Manufacturing“ Report liefert Einblicke in Trends und Herausforderungen für Hersteller. Dazu wurden über 1.500 Fertigungsunternehmen befragt, knapp 100 der befragten Unternehmen kommen aus Deutschland. ‣ weiterlesen
KI in Fertigungsbranche vorn
Software auf dem Controller
Die dazugehörige Software wird auf dem Controller implementiert und erkennt automatisch die angebundenen I/O-Module. Die Eingänge werden durch einfaches Parametrieren für die Datenerfassung angepasst. Einstellungen können während der Inbetriebnahme sowie im laufenden Betrieb per Mausklick vorgenommen. Eine Programmierung ist nicht notwendig. Auf die grafische Benutzeroberfläche kann per HTTPS und Standardbrowser zugegriffen werden.
Bestehende Systeme erweitern
Die Weitergabe der Daten an eine übergeordnete Energiemanagementsoftware erfolgt über Modbus TCP/IP oder als CSV-Datei über FTPS. Zusätzlich ist es möglich, den historischen Verlauf auf SD-Karte zu speichern. Die Lösung soll sich leicht an bestehende Infrastrukturen und Managementsysteme anbinden lassen, um Unternehmen zu erlauben, bestehendes Energiemanagement in seiner Messstellentiefe zu erhöhen.
(Quelle:Wago Kontakttechnik)