Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Beitrag drucken

Einsatz von Web-Technologie

Brückenschlag zur IT

Der Zugriff auf IT-Infrastruktur für die Überwachung von Anlagen und Maschinen kann Automationsverantwortlichen helfen, Kosten zu sparen und den Betrieb ihrer Anlagen flexibel zu überwachen. Erfordert das Einbinden ins Netzwerk jedoch hersteller­spezifische Software, sind die Sicherheitsvorbehalte oft unüberwindbar. Abhilfe versprechen IT-kompatible Automationsgeräte, die akzeptierte Technologien nutzen, um das Entstehen von Insellösungen mit separaten Automations-Netz­werken zu vermeiden.

Bild: Saia-Burgess

Soll eine neu installierte Maschine oder Anlage für die Bedienung und Wartung an das IT-Netzwerk der Firma angeschlossen werden, muss der neue Teilnehmer im Grunde lediglich via Ethernet an das Firmennetz angeschlossen sowie auf den PC von Produktionsverantwortlichen und Servicepersonal das Softwaretool des Maschinenherstellers installiert werden. Schon haben alle Betroffenen Zugriff auf Maschine oder Anlage. Doch in der Praxis benötigt der Automationsverantwortliche das Einverständnis der IT-Abteilung, um ein Automationsgerät an das IT-Netz anzuschließen und Fremdsoftware auf dem Firmen-PC zu installieren. Vielfach beginnt nun ein ‚Leidensweg‘ für den Automationsverantwortlichen: Die teils langwierige Fachdiskussion mit den IT-Spezialisten kann damit enden, dass Maschine oder Anlage isoliert betrieben werden, also kein Zugriff vom Büro oder mobil unterwegs möglich ist. Oder es wird ein zusätzliches Netzwerk mit separater PC-Hardware aufgebaut. Dies wiederum verursacht deutliche Mehrkosten bei Installation und Wartung der Anlagen.

Nicht nur eine Frage der Sicherheit

Hintergrund sind die unterschiedlichen Aufgaben, die IT- und Automationsabteilung haben. Die IT-Abteilung sorgt dafür, dass das IT-Netzwerk sicher und jeder­zeit verfügbar ist. Zudem sind sie für Support und Wartung der angeschlossenen Geräte wie PC-Systeme, Drucker oder Server verantwortlich. Automationsgeräte sind für IT-Verantwortliche ein potenzielles Sicherheitsrisiko: Unbekannte Fremdsysteme verlangen danach, herstellerspezifische Software auf den PC-Systemen zu installieren. Die Automationsabteilung hingegen möchte die vorhandene Netzwerk-Infrastruktur und die Betriebsmittel PC-Systeme nutzen, um ihre Anlagen zu betreiben und zu warten. Beide kennen Technologie und Aufgabe der jeweils anderen Abteilung häufig nur unzureichend. Das kann zu Konflikten und dem Erstellen kostenintensiver Kompromiss-Szenarien führen – etwa indem für den isolierten Betrieb von Automationsanlagen ein eigenes Netzwerk zum Einsatz kommt.

Automationsgeräte als reguläre Netzwerkteilnehmer

Anders sieht es aus, wenn sich Automationsgeräte im IT-Netzwerk so verhalten wie Standard-Netzwerkkomponenten und sich der gleichen Kommunikationsprotokolle und Software-Werkzeuge bedienen. Dann sind sie für IT-Spezialisten kontrollierbar und bringen kein Sicherheitsrisiko mit sich – obwohl sie eine andere Aufgabe erfüllen als die Geräte, mit denen sich die IT-Abteilung täglich beschäftigt. Benötigt werden somit IT-kompatible Automationsgeräte, die standardisierte Web- und IT-Technologien sowie akzeptierte Softwarewerkzeuge nutzen. Zu den Technologien aus dem Arbeitsalltag der IT-Abteilung zählen Standards wie das DHCP/DNS-Protokoll zur dynamischen IP-Konfiguration, SNTP zur Synchronisation der Uhrzeit, E-Mail-Clients für den Versand von Meldungen und Daten. Verfügen die Automa­tionsgeräte außerdem über einen integrierten Web-Server für Konfiguration und Visualisierung sowie einen Agenten, der das Simple Network Management Protokoll (SNMP) beherrscht, dann müssen bei der Installation in der Regel weder Firewall-Einstellungen geändert noch unbekannte Softwaretools installiert werden. Dabei kommen die auf dem PC installierten Standardwerkzeuge wie Internet Explorer, Firefox oder E-Mail Clients zum Einsatz.


Das könnte Sie auch interessieren:

SF Drawing Compare ist ein neues Produkt der Münchener Firma Software Factory, das die Validierung von Zeichnungsänderungen in Windchill beschleunigen und vereinfachen soll.‣ weiterlesen

Die Arbeitsgruppe Arbeit, Aus- und Weiterbildung der Plattform Industrie 4.0 untersucht in einem neuen Impulspapier, in welchen Bereichen sogenannte Green Skills notwendig sind und entwickeln einen Lernpfad für Unternehmen.‣ weiterlesen

Ein neuer Supercomputer soll Forschende am Karlsruher Institut für Technologie dabei unterstützen, neue Materialien etwa für die Medizin- oder Energieforschung schneller zu entwickeln.‣ weiterlesen

Version 5.2.9 der xSuite Business Solutions steht für den Einsatz bereit. Die Workflows des SAP-basierten Produktportfolios sind jetzt komplett in SAP Fiori ausführbar und wurden für das neue SAP S/4Hana 2022 zertifiziert. Hersteller xSuite hat zudem sein Softwareangebot in neue Basis- und Premiumpakete umgeschnürt.‣ weiterlesen

Mit dem Aufbau von Wirtschaftskreisläufen könnten Fertigungsunternehmen einige der akuten Herausforderungen wie Preissteigerungen und Ressourceneffizienz wirkungsvoll adressieren. Dazu müssen Firmen allerdings eine Reihe von Qualifikationen erlangen. Das ERP-System kann dafür den Rahmen bilden.‣ weiterlesen

Wie belegen Unternehmen die Ergebnisse ihrer ESG-Initiativen? Mit Auswertungen und Reports aus ihrer Unternehmenssoftware. Die Anwendung des ERP-Anbieters IFS Applications für solche Aufgaben heißt Sustainability Hub.‣ weiterlesen

Acatech-Präsident Jan Wörner wird Co-Vorsitzender der Plattform Lernende Systeme. Gemeinsam mit Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger bildet er die neue Doppelspitze des KI-Netzwerks. Der scheidende Co-Vorsitzende Reinhard Ploss bleibt der Plattform verbunden.‣ weiterlesen

Analysesoftware-Spezialist Alteryx hat sein Produkt Analytics Cloud Platform funktional erweitert. Die neu gestaltete Designer Cloud-Benutzeroberfläche ist jetzt mit mehr als 30 erweiterten Tools zur Vorbereitung, Zusammenführung, Analyse und Automatisierung verfügbar, schreibt der Anbieter in der Pressemitteilung zum Release.‣ weiterlesen

Integrieren Hersteller Technologien mit dem Prädikat 'Green Manufacturing', ist der Blick oft nur auf den unmittelbaren ökologischen und ökonomischen Nutzen gerichtet. Oft fehlt die Berechnung der Gesamtbilanz dieser Digitalisierungsmaßnahmen und der Weitblick in Sachen Nachhaltigkeit.‣ weiterlesen

Eigentlich soll der Low-Code-Ansatz vieles einfacher machen, wenn sich etwa Fachabteilungen ihre eigenen Anwendungen aufsetzen können. Doch in den IT-Abteilungen steigt dadurch der Aufwand für Support und Entwicklung. Eine zentrale Integrationsplattform kann diesem Effekt entgegenwirken.‣ weiterlesen

Die Anbindung der Produktionsmaschinen an die IT-Systeme beeinflusst zunehmend die Effizienz und Flexibilität einer Fabrik. Die wohl höchste Hürde solcher Integrationen ist, den vielen verschiedenen Maschinen die gleiche Sprache beizubringen. Wer das plant, aber die Individualentwicklung dahinter scheut, sollte sich die Software MK|Connect ansehen.‣ weiterlesen