Besonders im IT-Bereich wird deutlich, dass Systemwelten nur selten homogen sind. Wenn es dabei um sensible Bereiche wie das Qualitätsmanagement geht, kann die richtige Software auf der passenden Datenbasis einen entscheidenden Unterschied machen. Denn verschärfte, wirtschaftliche und gesetzliche Rahmenbedingen stellen hohe Anforderungen an die Informationsversorgung eines Unternehmens.
Bild: Binserv GmbH
So unterschiedlich wie die Strukturen von Unternehmen sind, so unterschiedlich sind die Bedürfnisse der Unternehmensbereiche. Besonders im IT-Bereich wird dies deutlich, denn Systemwelten sind aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen von Abteilung und Geschäftsbereichen nur selten homogen. Standardlösungen unterstützen sowohl die alltäglichen Anforderungen als auch die Arbeit auf einer einheitlichen Datenbasis. Aber individuell angepasste Tools bieten dem Anwender ein maßgeschneidertes Leistungsspektrum, um Prozesse gezielt zu optimieren und die Effizienz der Fachabteilung zu steigern. Gleichzeitig bleibt die Anforderung bestehen, dass die Technologie die gesamte Wertschöpfungskette eines Unternehmens mit einbeziehen und so den Unternehmenserfolg durch Verfügbarkeit, Sicherheit und hohe Datenqualität bei der Informationsversorgung unterstützen sollen. Wenn es um den sensiblen Bereich des Qualitätsmanagements geht, kann die passende Software einen entscheidenden Unterschied machen, denn verschärfte, wirtschaftliche und gesetzliche Rahmenbedingen stellen hohe Anforderungen an die Informationsversorgung des Unternehmens.
Verlässliche Datengrundlage für die Qualitätssicherung
Besonders die fertigende Industrie kann sich Vorteile schaffen, wenn sie auf passgenau entwickelte Lösungen für Qualitätsprüfung und -management setzt, denn optimierte Prozesse in Produktion und Prüffeld können helfen, Geld zu sparen. Schließlich bildet eine effiziente Datensammlung für das Qualitätsmanagement die Grundlage zum Erfolg: Nur wenn nachvollzogen werden kann, ob die Qualitäts- und Prüfmerkmale eingehalten werden, können Toleranzgrenzen stringent durchgesetzt werden. Zudem lässt sich dadurch die Aussortierung fehlerhafter Teile absichern, so dass diese nicht zum Kunden gelangen. Auch die Fehlerkontrolle kann der Einsatz einer spezialisierten IT-Lösung erleichtern, da Abweichungen von den festgelegten Parametern sofort angezeigt und unmittelbar Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen ergriffen werden können.
Zudem ergeben sich, besonders wenn Unternehmen wachsen und neue Produktfelder erschließen, veränderte Anforderungen in Sachen Qualitätssicherung: Neue Produkte wollen mit optimierten Prüfmethoden überwacht werden, die etwa von selbsterstellten ‚Legacy‘-Systemen nicht immer unterstützt werden. Von einer stringenten, IT-gestützten Qualitätssicherung können auch die Kunden von Produzenten profitieren, was sowohl die Qualität der ausgelieferten Ware als auch Dokumentation und Rückverfolgbarkeit betrifft. Eine zuverlässige Steuerung der Qualitätsprüfung ist somit auch ein weiterer Schritt in Richtung erfolgreicher Unternehmensentwicklung. Mit passenden IT-Lösungen kann das Qualitätsmanagement dazu beitragen, dass die Produktion von merklich weniger Ausfällen profitiert. Dabei wachsen Systeme im besten Fall mit den Anforderungen des Unternehmens, um Entwicklungen und Produkterweiterungen standhalten zu können.
Den passenden IT-Dienstleister finden
Hat sich ein Betrieb für den Einsatz eines Systems für Computer Aided Quality (CAQ) entschieden, stellt sich die Frage nach dem passenden Systemanbieter. Um eine bedarfsorientierte, pragmatische und kostenoptimierte Lösung zu erhalten, ist die Auswahl des passenden IT-Dienstleisters entscheidend. Bei der Auswahl der Lösung selbst sollten Unternehmen darauf achten, dass die Software über offene Schnittstellen und eine Systemarchitektur verfügt, die eine reibungslose Zusammenarbeit mit gängiger Unternehmenssoftware sowie Office-Standardanwendungen ermöglichen. So lässt sich Investitionssicherheit auch bei unternehmensspezifischen Lösungen wahren. Im Gegenzug sollte sich das Programm möglichst weit an die Unternehmensprozesse anpassen lassen – Qualitäts- und Prüfmerkmale sollten sich vom Anwender ebenso festlegen lassen wie die einzelnen Schritte der Messungen oder die Zeitabstände, in denen Prüfungen durchgeführt werden sollen. Der Anbieter sollte daher neben Branchennähe auch über das nötige Know-how verfügen, um die Software bei Bedarf um unternehmensspezifische Anpassungen erweitern zu können. Vorteile verspricht auch der Erwerb eines Komplettsystems ‚aus einer Hand‘ – die entwickelte Software kann dann einschließlich Anpassungen und der Integration von Hardware mit Messplätzen, beispielsweise in Form von Touchscreens, ausgeliefert werden.
Dynamische Systeme für mehr Entwicklungsspielraum
Unternehmen sollten beim Erwerb eines CAQ-Systems darauf achten, dass der Investitionsschutz und die Skalierbarkeit der Lösungen gleichermaßen gewährleistet sind. Entsprechend wichtig ist es, dass sich das System nahtlos in die Infrastruktur integrieren lässt. Zudem sollte die Lösung die nötige Flexibilität mitbringen, um sich ohne großen Aufwand an die Bedürfnisse des Anwenderunternehmens anpassen zu lassen: Aus der Kombination von vorkonfigurierten Modulen, Add-ons und unternehmensspezifischen Anpassungen sollten sich ohne großen Programmieraufwand in kurzer Zeit maßgefertigte Lösungen realisieren lassen. Ob als Web-, Client-Server-Anwendung oder Software as a Service – ein vom Anwenderunternehmen zuvor definiertes Anforderungsprofil erleichtert dabei die Suche nach dem passenden System und ist der erste Schritt zur Prozessoptimierung. Um eine schnelle Umsetzung und den späteren, reibungslosen Betrieb des Systems zu unterstützen, sollten vom Dienstleister neben Installation und Anpassungen der Lösung auch Mitarbeiterschulungen und ein umfassendes Supportportfolio angeboten werden.
Ein Beispiel für die breite Markteinführung eines spezialisierten Systems für Qualitätsmanagement stellt die Lösung BINForce Pro QS des Anbieters Binserv dar. Für einen Zulieferer der Automobilindustrie entwickelte der IT-Dienstleister eine Software, die auf die Anforderungen des Unternehmens zugeschnitten wurde: Das Tool zur Qualitätsprüfung führt die Mitarbeiter in der Produktion Schritt für Schritt durch die Messung einzelner Teile, die in bestimmten Zeitabständen erfolgen muss. Über einen Touchscreen meldet sich der Mitarbeiter im System an und bestimmt den zu messenden Artikel. Die Software zeigt dann die Messpunkte der einzelnen Teile an und führt den Mitarbeiter durch die einzelnen Prüfschritte. Weichen die Daten von den Vorgaben ab, kann eine zweite Prüfung durchgeführt werden. Sollten auch dabei die Werte nicht in Ordnung sein, stoppt das System, damit sofort in die Produktion eingegriffen werden kann. Während des gesamten Prozesses werden die Messergebnisse verschlüsselt über das Internet an den zentralen Datenserver übertragen. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Messung in Deutschland oder zum Beispiel in China stattfindet: Die Messdaten werden umfassend dokumentiert und für eine anschließende Analyse bereitgestellt.
Mittelständische Unternehmen investieren selbst in schwierigen Zeiten in Microsoft-Technologien, weil sie überzeugt sind, dass ihre Mitarbeiterproduktivität steigt und sich ihre Kostenstruktur bessert. Microsoft hat mit dem Microsoft-Partner-Network ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. Für unsere Leser gibt die Microsoft-Partnerübersicht in Ausgabe Juli/August der IT&Production Tipps für die Suche nach einer geeigneten Branchen- oder Speziallösung im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Auf der Suche nach Innovation, nach neuen Lösungen und der Abgrenzung zum Mitbewerb vernetzen sich zunehmend mehr Unternehmen mit externen Experten und Partnern. SAP hat mit dem SAP-Ecosystem ein Netzwerk aufgebaut, das ein Forum für den Aufbau von Partnerschaften, Zugang zu Ressourcen und einen Rahmen für Dialoge und Kooperationen bietet. In der Maiausgabe der Fachzeitschrift IT&Production erhalten unsere Leser einen aktuellen Überblick zum SAP-Ecosystem im Bereich des produzierenden Gewerbes.
Das Internet of Things verändert Produktwelten und die Vernetzung in der Fertigung gleichermaßen. Entstehende Ökosysteme laden zur einer neuen Form der Zusammenarbeit ein. Die Spezialausgabe IoT Wissen Kompakt informiert über die Technologie, Projektierung und Anbieter für die eigene Applikation, in- und außerhalb der Fabrik.
Um alle Potenziale eines MES umfassend ausnutzen zu können, beleuchten unsere Autoren in der Serie von MES Wissen Kompakt die erfolgskritischen Faktoren, um Fertigungsunternehmen präventiv zu steuern. Darüber hinaus präsentiert MES Wissen Kompakt ein breites Spektrum an Firmenportraits, Produkt- neuheiten und Dienst- leistungen im MES-Umfeld.
Ein Unternehmen, das sich mit der Auswahl eines ERP- Systems befasst, muss sich gleichsam mit einem viel- schichtigen Software-Markt und unklaren Interessen- lagen an interne Abwick- lungsprozesse auseinander- setzen. Guter Rat bei der Investitionsentscheidung ist teuer. ERP/CRM Wissen Kompakt unterstützt Sie bei der gezielten Investition in die IT-Infrastruktur.
Immer mehr Anbieter von Maschinen, Automatisierungstechnik und Industriesoftware integrieren künstliche Intelligenz in ihre Produkte. Das ganze Potenzial spielen selbstlernende Systeme aber erst aus, wenn sie passgenau auf ihren Einsatz in Fertigung und Büro zugeschnitten wurden. Über beide Möglichkeiten, als Fertiger die Vorzüge von industrieller KI zu nutzen, geht es im regelmäßig aktualisierten Themenheft Künstliche Intelligenz.