Einführung von Analyse-Software
Faktoren für die erfolgreiche Implementierung
Zur umfassenden Analyse von Betriebsabläufen müssen auch im Produktionsumfeld typischerweise Prozesse aus angrenzenden Bereichen wie Vertrieb und Kostenrechnung betrachtet werden. Um die zahlreichen Datenquellen im Unternehmen zu erschließen, können Business Intelligence-Systeme einen wichtigen Beitrag leisten. Bei der Integration der Software gilt es aber, unnötige ‚Mammutprojekte‘ zu vermeiden.
Um für Geschäftsentscheidungen zur Unternehmenssteuerung relevante Kennzahlen aus dem eigenen Betrieb mit wenigen Mausklicks zu erhalten, können Business Intelligence-Lösungen (BI) nützliche Hilfsmittel für Management und Produktionsleitung darstellen. Denn die kreative Analyse verstreuter Informationen im Unternehmen ermöglicht es Produktionsprozesse so zu modellieren, dass sich etwa verborgene Kostensenkungs- oder Produktivitätseffekte nutzen lassen. Die neunte Ausgabe von Rockwell Automations „State of Smart Manufacturing“ Report liefert Einblicke in Trends und Herausforderungen für Hersteller. Dazu wurden über 1.500 Fertigungsunternehmen befragt, knapp 100 der befragten Unternehmen kommen aus Deutschland. ‣ weiterlesen
KI in Fertigungsbranche vorn
Analyse-Software kann so das Erschließen von Wettbewerbsvorteilen unterstützen, indem Herstellungskosten analysiert und Preismodelle aktuell kalkuliert, Einkaufsmengen und Lieferzeiten ermittelt oder Marktbedingungen in Produktionsplanungsprozessen gezielt berücksichtigt werden. Auf einer einheitlichen, BI-gestützten Datenbasis lässt sich durch homogene Planungslogik auch die Qualität der Kostenstellenplanung verbessern. So gelingt es beispielsweise einem mittelständischen Automobilzulieferer per Mausklick zu erfahren, welche Produktionsgruppen aktuell die höchsten Lagerkosten verursachen. Das Manufacturing Execution System (MES) HYDRA optimiert Produktionsprozesse für Fertigungsunternehmen, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen. ‣ weiterlesen
MES-Integrator und 360-Grad-Partner für optimierte Fertigung
Die passende Datenbasis ausmachen
Grundlage für den Aufbau von BI-Lösungen im Produktionsumfeld ist eine solide und aussagekräftige Datenbasis. Dazu müssen im ersten Schritt im Rahmen des Produktionsprozesses die richtigen Datenquellen identifiziert und eingeführt werden. Diese Messpunkte gilt es dann ‚abzugreifen‘ und im Kontext mit verfügbaren Kennzahlen, beispielsweise Daten aus der Finanzbuchhaltung, fertigungsrelevanten Informationen aus dem Enterprise Resource Planing-System und andere Geschäftsprozessgrößen, auszuwerten. Um eine umfassende Analyse von Unternehmensprozessen zu unterstützen, müssen typischerweise auch Datenquellen betrachtet werden, die über das reine Produktionsumfeld hinaus reichen. In diesem Kontext können Informationen aus der Beschaffung – gegebenenfalls sogar noch beim Zulieferer – bis hin zur Logistik der Auslieferung eine Rolle spielen. Auch Kennzahlen im Aftersales-Bereich können als Indikatoren dienen.
Respekt vor hohem Implementierungsaufwand
Der Nutzen von BI-Lösungen im Kontext von Produktionsprozessen besteht nicht zuletzt darin, dass sich Erkenntnisse auf Basis der gesamtprozessualen Zusammenhänge für praktisch jeden Prozessschritt gewinnen lassen. Damit können Unternehmen fundierte Analysen bei der Entscheidungsfindung nutzen – sowohl im Hinblick auf die Verbesserung von Prozessschritten als auch bei der Anpassungen von betrieblichen Abläufen. Dennoch scheuen viele Betriebe noch davor zurück, dedizierte Lösungen für das Reportwesen einzuführen, obwohl gerade von Seiten der Fachabteilungen entsprechender Bedarf häufig formuliert wird. Zu kompliziert und teuer erscheint der Weg, eine Business Intelligence-Lösung einzuführen. Werden allerdings bereits im Vorfeld der Implementierung einer wenige, zentrale Faktoren berücksichtigt, kann die Einführung entsprechender Systeme vergleichsweise einfach und kosteneffizient umgesetzt werden.