Das modulare Energiemanagement-System ECP bietet ein umfassendes Funktionsspektrum in einem Paket, um die Überwachung und Reduzierung des Energieverbrauchs zu erleichtern.
Bild: Mitsubishi Electric

Fundierte Datenbasis nicht nur für Energiemanagement

Mit dem Energiemanagementsystem haben produzierende Unternehmen ein Werkzeug zur Hand, mit dem sich Energiekosten und -verbrauch senken lassen, ohne in die Produktionsprozesse eingreifen zu müssen. Über ein ‚Dashboard‘ stellt die Lösung eine Vielzahl energierelevanter Informationen bereit und ermöglicht aus Sicht des Anwenders, alle Stellschrauben zur Effizienzsteigerung zu nutzen – über die verschiedenen Energieformen und Betriebsbereiche hinweg. Darüber hinaus lassen sich die Daten, die das System bereitstellt und visualisiert, für weitere Zwecke wie die Instandhaltung nutzen. Konkretes Beispiel: Ein langsam ansteigender Energieverbrauch, der auf einen Lagerschaden an einem Antrieb hindeuten kann, wird dem Bediener gemeldet, der dann im Sinne der vorbeugenden Instandhaltung frühzeitig reagieren kann.

Vor allem in der Prozessindustrie können aus dem Energieverbrauch Rückschlüsse auf die Produktbeschaffenheit gezogen werden. Der Energiebedarf eines Mischwerkzeugs steht zum Beispiel in direktem Zusammenhang zur Viskosität des Mischgutes. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht wiederum interessiert den Controller der Faktor ‚Energiekosten pro Produkt‘. Auch diese Größe lässt sich mit den vorhandenen Daten leicht ermitteln. Die Stellgrößen des IT-Systems können so die Voraussetzung dafür schaffen, diese Werte sukzessiv zu optimieren und so die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu erhöhen.

Absicherung elektrischer Anlagensicherheit

Ein weiterer Aspekt ist die Anlagensicherheit. Anlagen verschiedener Standorte werden heute oft zusammengeführt. Dabei stellt sich die Frage, ob die elektrische Anlage eine zuverlässige Versorgung gewährleisten kann, ohne zusammenzubrechen und hohe Produktionsausfälle und Kosten zu generieren. Das ECP erfasst alle relevanten Gesamtanlagenwerte und kann wie beim Lastmanagement Einheiten, die nicht dringend benötigt werden, abschalten oder als Rückschluss in die Produktionsplanung einfließen lassen. Damit der Anwender diese Daten systemübergreifend nutzen kann, bietet das System Schnittstellen zu übergeordneten Datenservern, parallel laufenden Steuerungssystemen oder lokalen Bedieneinheiten. Dazu gehört auch die Anbindungsmöglichkeit an ein übergeordnetes, webbasiertes Scada-System.

Vorteile beim Nachrüsten vorhandener Anlagen

Das Beispiel des Energiemanagement-Systems von Mitsubishi Electric zeigt, dass IT in der industriellen Automation nicht nur eine Schlüsselrolle für hohe Produktivität und Produktqualität, sondern auch für den effizienten Umgang mit der Ressource Energie spielen kann. Und Industrieunternehmen sind gut beraten, sich mit dem Thema Energiemanagement zu befassen. Das gilt für Facility Manager, Instandhalter, Betriebsleiter und die Geschäftsführung: Wer es versäumt, Energiekosten zu ‚managen‘, also in positivem Sinne zu beeinflussen, läuft Gefahr, dass Effizienz- oder Rationalisierungsgewinne durch höhere Energiekosten wieder aufgezehrt und künftig steuerliche Vorteile verschenkt werden. Das gilt nicht nur für die Planung von neuen Industriekomplexen – hier ist ein umfassendes Energiemanagement heute oft selbstverständlich. Aufgrund der einfachen Integrationsfähigkeit und der Nutzung von Daten aus vorhandenen Antrieben und Steuerungen eignen sich modulare Lösungen auch für die Nachrüstung bestehender Produktionsanlagen.

 

Informationen zum Systemanbieter

Die Mitsubishi Electric Corporation kann auf 90 Jahre Erfahrung in der Herstellung zuverlässiger, qualitativ hochwertiger Produkte für Industrie- und Privatkunden in allen Teilen der Welt zurückblicken. Das Unternehmen mit weltweit über 114.000 Mitarbeitern zählt zu den Marktführern für Elektro- und Elektronikprodukte in Bereichen wie Unterhaltungselektronik, Informationsverarbeitung, Medizin-, Kommunikations-, Raumfahrt-, Satelliten- und Industrietechnik sowie in Produkten für die Energiewirtschaft, Wasser/Abwasser, das Transportwesen und den Bausektor. Im Geschäftsjahr zum 31. März 2011 erzielte das Unternehmen einen Konzernumsatz von 32,2 Milliarden Euro. In über 30 Ländern sind Vertriebsbüros, Forschungsunternehmen und Entwicklungszentren sowie Fertigungsstätten angesiedelt. Seit dem Jahr 1978 ist Mitsubishi Electric auch als deutsche Niederlassung der Mitsubishi Electric Europe vertreten. Das Unternehmen ist eine hundertprozentige Tochter der Mitsubishi Electric Corporation in Tokio. Von Ratingen bei Düsseldorf steuert die deutsche Niederlassung Vertriebs- und Marketingaktivitäten für neun Geschäftsbereiche in zahlreichen europäischen Ländern.







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