Korbverseilmaschinen mit Rückdrehung der Baureihe MKVS werden vorwiegend für die Herstellung von qualitativ hochwertigen Stahldrahtlitzen und Stahlseilen eingesetzt. Dabei fordern die Kunden von SKET Verseilmaschinenbau in der Regel hoch individuelle Sonderlösungen. Entsprechend herausfordernd gestalten sich die Engineering-Prozesse des Unternehmens aus Magdeburg. Bild: SKET Verseilmaschinenbau GmbH

Nicht nur die Konstruktionsabteilung profitiert

Um die Prozesse auch in den der Konstruktion nachgelagerten Abteilungen zu optimieren, wurde im Unternehmen eine bidirektionale Schnittstelle zwischen der PDM-Lösung und dem System für Enterprise Resource Planning (ERP) realisiert. Denn die Konstruktion ist der ‚Geburtsort‘ vieler Informationen, die auch bei der Planung der Unternehmensressourcen benötigt werden, beispielsweise Artikelnummern. Diese können durch die Schnittstelle mit Zeichnungssätzen im Produktdatenmanagement verknüpft werden. Ein sogenannter Connector ermöglicht es, Informationen wie Stamm- oder Artikeldaten in beide Richtungen zwischen ERP- und PDM-System zu übergeben und so in beiden Programmen aktuell zu halten. So können durch den Softwarebaustein beispielsweise Artikelnummern aus der ERP-Software in das Produktdatenmanagement übernommen werden. Andererseits lassen sich Stücklisten aus dem Datenmanagement direkt in das ERP-System einspeisen.

Enge Integration ermöglicht durchgängige Prozesse

Das Projektmanagement hat so schneller und zuverlässiger als vor dem Einsatz der Systemkopplung einen Überblick, welche Bauteile wann zur Montage bereitgestellt werden müssen und auch der Einkauf kann früher mit der Beschaffung der benötigten Materialien beginnen. Die Konstruktions- und Datenmanagement-Lösungen tragen bei SKET in unterschiedlicher Weise dazu bei, die Prozesse bei der Konstruktion und Produktion von Verseilmaschinen zu optimieren. Weil die verschiedenen Software-Systeme über den gesamten Produktentwicklungsprozess und darüber hinaus ineinandergreifen, ist ein reibungsloser Daten- und Informationsfluss möglich. Das gilt sowohl innerhalb der einzelnen Lösungen der Design Suite als auch für die direkte Anbindung an das Produktdatenmanagement einschließlich Datenverwaltung sowie die Schnittstelle an das ERP-System. Diese integrierte Systemlandschaft verschafft den Konstrukteuren eine erhebliche Zeitersparnis. „Nur so können wir unsere Deadlines einhalten“, fasst Strobel zusammen. „Und in der Zeit, die wir dadurch gewinnen, können wir uns um innovative Lösungen für unsere Kunden kümmern“, sagt der Projektleiter.







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