Der Trend zur Individualisierung macht auch vor industrieller Kennzeichnung nicht Halt. Die Schwarz Druck GmbH hat eine Entwicklung im Portfolio, mit der eine spezielle Digitaldrucktechnologie und eine seriell nachgeschaltete Folienapplikation kombiniert werden. So lässt sich eine Sicherheitsfolie auf dem Etikett individuell formen.
Bild: Schwarz Druck GmbH
Pharmazeutika, Spirituosen oder Tabakwaren: Die Notwendigkeit, Einzelteile, Baugruppen, Stückgut oder Verpackungen industriell zu kennzeichnen, wächst weltweit. Dabei steigen die Anforderungen an die Markierung im Hinblick auf ihren Nutzen für die Warenlogistik, Eindeutigkeit, Fälschungssicherheit und Widerstandsfähigkeit gegen verschiedenartige Umlaufbedingungen und gegen nicht autorisiertes Entfernen der Beschriftung. Häufig erfolgt die Warenmarkierung direkt am Material des Werkstücks. Dies erfüllt aber nicht immer alle Anforderungen und erschwert eine 100-prozentig nachvollziehbare Logistik. Eine höhere Flexibilität bieten hier Etiketten zur Warenkennzeichnung, die kunden- und produktspezifisch gestaltet werden können und eine flexible, datenbankbasierte Einbindung in die Logistik bieten. Gleichzeitig stehen für Etiketten viele Sicherheitsmerkmale zur Verfügung, die einen Fälschungs- oder Öffnungsschutz leisten und eine eindeutige Erkennung unterstützen.
Fokus auf individuelle Kundenbedürfnisse
Schwarz Druck GmbH ist eine spezialisierte Sicherheitsdruckerei und in den Märkten Fahrscheindruck, Eventtickets, Wert- und Sicherheitsdruck, Zertifikate und ID-Dokumente vertreten. Im Unternehmen werden unterschiedlichste Drucktechnologien, zum Beispiel Offset-, Flexo-, Sieb- und Digitaldruck, und Verfahren zur Ausstattung mit Sicherheitsmerkmalen wie Hologrammfolienapplikation eingesetzt. Dabei ist der Fokus immer auf neuartige Kombinationen und Entwicklungen zur Erfüllung individueller Kundenbedürfnisse gerichtet. Im Bereich Sicherheitsetiketten konnten so in den letzten Jahren viele Projekte mit neuen Entwicklungen eingeführt und am Markt umgesetzt werden. Durch die eigenen Entwicklungen gibt es Alleinstellungsmerkmale, die einen Vergleich mit Banknotendruckereien zulässig erscheinen lassen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Kombination der individuellen Information auf den Druckerzeugnissen mit einer datenbankbasierten Logistik an.
Etiketten zur industriellen Warenkennzeichnung
Sicherheitsetiketten können durch Integration eines Digitaldrucks die für die Markierung benötigte Individualisierung eines jeden Etiketts liefern. Bei ausgeführten Projekten hat es sich in mehrerlei Hinsicht als günstig erwiesen, die individualisiert vorgefertigten Etiketten zusätzlich bei der Beschriftung mit weiteren Informationen zu versehen. Dies erfolgt in der Regel mit marktüblichen Mitteln wie Tintenstrahl- oder Thermotransferdruckern. Dabei ist eine direkte Kopplung der vorgefertigten individuellen Information – beispielsweise eine alphanumerische Zifferung – und der vor Ort hinzugefügten Daten zu präferieren. So kann die Zifferung des Etiketts als Schlüssel für eine kryptologische Bearbeitung der zu addierenden Information eingesetzt oder auch in die neue Kennzeichnung als Prüfziffer integriert werden. Daraus folgt beim späteren Datenlesen eine Redundanz, die die Sicherheit erhöht. Die Idee der redundanten Kopplung von Informationen für die industrielle Kennzeichnung von Waren ist nicht neu. Bisher allerdings werden beide Datensätze mit marktüblichen Geräten auf Etiketten gedruckt, die jeweils ein schwarzes oder farbiges Druckbild erzeugen. Dies lässt sich unter Umständen einfach nachstellen, so dass die Information gegen Kopieren und Fälschungsangriffe ungeschützt ist. Hier setzt eine Neuentwicklung von Schwarz Druck an. Bei der DMOS-Technologie (Digitales Magneto-Optisches Sicherheitsmerkmal) wird durch Kombination einer speziellen Digitaldrucktechnologie mit einer seriell nachgeschalteten Folienapplikation die individuelle Formung einer Sicherheitsfolie auf dem Etikett ermöglicht.
Dies bedeutet, dass beispielsweise jedes Etikett mit einer Folie in Form einer seriellen Nummerierung oder eines Barcodes ausgerüstet werden kann. Bei herkömmlicher Folienapplikation besteht keine Möglichkeit für eine individuelle Ausformung, man findet nur Endlosstreifen oder sich wiederholende Einzelbilder. Als Sicherheitsfolien können einfarbig metallisierte Folien – zum Beispiel silbern oder golden – sowie Folien mit höherem Absicherungsstandard – zum Beispiel Hologramm- oder Farbkippeffekt – in Betracht kommen. Die Etiketten selber sind darüber hinaus mit einer individuell für den jeweiligen Kunden designten Kombination aus Druckmerkmalen wie Mikrodruck, Guillochenlinien oder UV-fluoreszierenden Elementen ausgerüstet. Bei der Wahl der Materialien für die Etiketten wird je nach Anforderungsprofil aus den Umlaufbedingungen auf folien- oder papierbasierte Materialien zurückgegriffen. Die Kleberausstattung der Etiketten berücksichtigt das Material der zu kennzeichnenden Ware und die Art des Einsatzes außen oder innen. DMOS liefert Etiketten, die auf der individuellen Beschriftung eine Sicherheitsfolie in Form der Individualinformation tragen. Die oben aufliegende Folie liefert den Kopierschutz für die gedruckten Daten. Die später hinzugefügte Information muss somit nicht noch einmal geschützt werden. Die geschützte Markierung wird mit einer minimalen Auflösung von 300 dots per inch erzeugt, höhere Auflösungen bis zu 600 dots per inch sind abhängig von der Gesamtauslegung erzielbar. Die abgesicherte Kennzeichnung ist mit optischen Hilfsmitteln auslesbar, die auf Smartphonetechnologie beruhen. Somit ist die zuvor genannte Kopplung mit den Daten umsetzbar, die beim endgültigen Druck auf das Etikett hinzukommen.
Verfahren ermöglicht spätere Echtheitsprüfung
Außerdem ermöglicht das Verfahren DMOS auch eine spätere Echtheitsprüfung, da es mit einer speziell hierfür konfigurierten Messtechnik erfassbar ist, die nur auf die DMOS Technologie anspricht. Für das standardmäßige Auslesen der Sicherheitsetiketten mit DMOS auf optischem Weg bietet das Unternehmen eine Begleitung und Beratung an. Die spezielle Technologie beschränkt die Auswahl der hierfür einsetzbaren Gerate, beispielsweise funktionieren normale Barcodescanner nicht mehr auf Grund der durch die Folien abgelenkten Rückstrahlung. Diese Beratung rundet das Gesamtpaket von der kundenspezifischen Konfiguration der Sicherheitsetiketten über die Individualisierung der Daten für die Beschriftung in DMOS Technik bis hin zum Auslesen im Umlauf ab.
Ein Lesegerät für das Digitale Magneto-Optische Sicherheitsmerkmal greift die Daten ab. Bild: Schwarz Druck GmbH
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