Datenmigration
Der sanfte Weg zum Ziel
Will ein Unternehmen Systeme konsolidieren und Daten migrieren, stellt sich die Frage, ob das mit einem 'Big Bang' oder sukzessive mittels sanfter Migration geschehen soll. Mit der passenden Lรถsung und Methodik kann die sanfte Variante mit einem Hรถchstmaร an Sicherheit und Zuverlรคssigkeit geschehen.
Effektives Datenmanagement ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in der Produktion. Wachstum, Kostendruck und Wettbewerbsfรคhigkeit sind die Treiber fรผr den Einsatz von neuen Systemen in der Fertigung und in produktionsnahen Unternehmensbereichen. Im Rahmen von Industrie 4.0 soll effektives Datenmanagement mehr Wertschรถpfung ermรถglichen und zu einer Verbesserung der Rendite beitragen. Meist sind es aktuell erforderliche Umstrukturierungen, wie Unternehmenszusammenfรผhrungen oder die Umstellung auf moderne Produktionsverfahren, die Systemkonsolidierungen und Datenmigrationen erforderlich machen.
Big Bang versus sanfte Migration
Bei der ‚Big-Bang‘-Migration werden grรถรere Datenmigrationen und Systemumstellungen in einem Zuge durchgefรผhrt. Fehlt die Transparenz รผber Struktur und Qualitรคt aller Bestandsdaten, kรถnnte man auch von der ‚Augen-zu-und-durch‘-Methode sprechen. Bei der sanften Migration hingegen werden Daten kontrolliert in mehreren Chargen migriert, Altsysteme werden nach Plan zurรผckgebaut. Hรคufig sollen gleich mehrere Altsysteme abgelรถst oder Systeme mit den gleichen Aufgaben zu einem Datenbestand konsolidiert werden. Die Komplexitรคt des Vorhabens kann durch den zeitlich versetzten Rรผckbau einzelner Funktionen der Altsysteme รผberproportional steigen. So sollte der erste Schritt immer eine Bestandsaufnahme aller Systeme und Daten sein, die von dem Vorhaben betroffen sind.
Gerade dieser erste Schritt wird hรคufig in seiner Bedeutung unterschรคtzt, obwohl er die Grundvoraussetzung fรผr eine erfolgreiche Migration darstellt. Die Bestimmung des Ist-Zustandes umfasst die Bestandsaufnahme von Alt- und Neusystemen sowie die genaue Analyse der Datenqualitรคt und der Prozess-Struktur. Migrationsplattformen bieten hierfรผr umfangreiche analytische Fรคhigkeiten und eine persistente Speicherung aller relevanten Daten in einem systemรผbergreifenden kontextbasierten Daten- und Prozessmodell. Die erforderlichen Schnittstellen zur Anbindung der Systeme sollten entweder im Standard enthalten sein oder รผber flexible Daten-Konnektoren bereitgestellt werden.