C-Teile-Verwaltung

Integriertes Behältermanagement als Dienstleistung

Schrauben, Muttern und Scheiben zählen zwar nicht zu den bedeutendsten Komponenten einer Anlage oder Maschine. Doch diese ‚C-Teile‘ sind für das Endprodukt unverzichtbar. Das Einkaufsvolumen ist dabei sehr gering, der Aufwand der Beschaffung hingegen sehr hoch. In konjunkturstarken Zeiten mit hohen Bedarfen ist die Koordination der Nachbestellungen sowie der Artikel für ein Unternehmen daher fast unüberschaubar.




Bild: Würth

Die Antwort auf die Frage, wie Unternehmen den Beschaffungsprozess automatisieren und maximale Materialverfügbarkeit bei geringstmöglicher Kapitalbindung erzielen können, lautet C-Teile-Management. Der Ansatz bietet sich auch an, um Prozesse zu vereinfachen und gleichzeitig hohe Versorgungssicherheit beizubehalten. Dafür bietet Würth Industrie Service individuelle C-Teile-Systemlösungen an. Denn Konzepte wie Kanban, Lean Production oder C-Teile-Management sind heutzutage im Bereich der produzierenden Industrie nicht mehr wegzudenken.

Die Anforderungen an einen Partner umfassen dabei nicht nur die Bereitstellung von reinen DIN- und Normteilen, sondern ebenso die Abwicklung vielfältiger anderer Artikelgruppen: Von der Schraube, der Verbindungs- und Befestigungstechnik über Sonder- und Zeichnungsteile bis hin zu Hilfs- und Betriebsstoffen. Jede einzelne Produktgruppe stellt unterschiedliche Anforderungen an die logistische Abwicklung.

Die Bedeutung einer maximalen Verfügbarkeit des richtigen Artikels, in der richtigen Menge, der richtigen Qualität, am richtigen Verwendungsort und zum richtigen Zeitpunkt wird hier besonders deutlich. Aus diesen Gründen hat sich der Industriedienstleister im Rahmen seines C-Produkt-Services (CPS) auf modulare Beschaffungs- und Logistikkonzepte spezialisiert. Der Anwender hat so einerseits die Möglichkeit, sich auf seine Kernkompetenzen, die Fertigung seiner Produkte und die Herstellung von Anlagen und Maschinen, zu konzentrieren. Andererseits benötigt ein Produktionsbetrieb dazu einen Partner, der über die organisatorischen Fähigkeiten zur C-Teile-Abwicklung verfügt und neben hoher Prozesssicherheit eine Vielfalt an Produkt- und Servicelösungen bieten kann.

Schnelle Prozesssteuerung über RFID-Kanban

Eine dieser Lösungen ist RFID-gestütztes Kanban: Seit 2011 setzt der Dienstleister diese Technologie ein. Rund 600 installierte RFID-Systeme der Varianten iShelf, iBox und iDropbox illustrieren die Nachfrage auf dem Markt. Seit kurzem ergänzt die iBoxflex die Systemfamilie. Ausgangspunkt ist zunächst immer das Kanban-Prinzip: Bei der aus Japan stammenden Methode kommt ein rollierendes Zwei-Behältersystem zum Einsatz, das – im Gegensatz zu traditionellen Belieferungsmethoden – C-Teile ‚Just-in-time‘ am Verbrauchsort zur Verfügung stellt.

Der Ansatz verspricht hohes Anpassungspotenzial bei Änderungen des Bedarfes sowie hohe Liefer- und Versorgungssicherheit bei reduzierten Lagerbeständen und niedriger Kapitalbindung. Die Steuerung des Materialflusses erfolgte dabei früher primär mittels Kanban-Karten oder Kanban-Etiketten. Die RFID-Technologie wird in anderen Bereichen schon seit Jahren eingesetzt, Vorteile umfassen hohe Versorgungssicherheit durch schnelles Erkennen von Bedarfsschwankungen und -spitzen, Zielgenauigkeit beim Steuern der Warenflüsse, Informationsaustausch in Echtzeit, permanente Bestell- und Datenübertragung sowie den Verzicht auf manuelle Datenerfassung und damit die Reduzierung menschlich bedingter Fehler.







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