Zeit ist ein kritischer Faktor bei der Lebensmittelproduktion – schließlich erfordern Rohstoffe und Zwischenprodukte zeitnahe Weiterverarbeitung. Gleichzeitig müssen Unternehmen der Branche hohen Anforderungen an Produktqualität und Dokumentation genügen. Um Betriebe bei der Gestaltung sicherer und automatisierter Produktionsabläufe zu unterstützen, bietet GFOS die Branchenlösung gfos.MES | Food an.
Bild: Fotolia / Pavel Losevsky
In der Lebensmittel verarbeitenden Industrie spielt der Faktor Zeit eine noch größere Rolle als in der übrigen Fertigungsindustrie. Besonders die komplexen Materialflusskonstellationen des Herstellungsprozesses, der durch zusammenfließende und sich teilende Materialströme sowie ständige Mischprozesse in den Fertigungstanks geprägt ist, stellen Mensch und Maschine vor eine schwierige Aufgabe. Unternehmen aus der Nahrungsmittelindustrie müssen in besonderem Maße Liefertermine einhalten und Lagerkosten im Blick haben, denn die zu verarbeitenden Rohstoffe erfordern eine zeitnahe Weiterverarbeitung. Zudem unterliegen die Rohstoffe sowie Zwischen- und Endprodukte permanenten Qualitätskontrollen. Systemausfälle stellen ein großes Problem dar, da mit frischen, schnell verderblichen Rohstoffen gearbeitet wird. Rückrufaktionen müssen vermieden werden, denn sie können mit schwerwiegenden Imageverlusten verbunden sein. Um darüber hinaus auf kurzfristige Sonderaktionen des Handels reagieren zu können, ist eine enorme Flexibilität des Fertigungsgeschehens erforderlich. Um diese Anforderungen seitens der Produktionsmanagement-Software zu unterstützen, hat das Essener Softwarehaus GFOS mbH die Branchenlösung gfos.MES | Food für die Nahrungsmittelindustrie entwickelt.
Wenn Rohstoffe beim Verarbeiter eintreffen, müssen diese überprüft werden, bevor sie den nächsten Produktionsschritt erreichen. Diese Daten müssen festgehalten werden, um die Rückverfolgbarkeit der daraus entstehenden Produkte bis zum Lieferanten zu gewährleisten. Daher sind während des gesamten Produktionsgeschehens ein hohes Maß an Überblick sowie regelmäßige Probenentnahmen erforderlich. Bei der anschließenden Weiterverarbeitung ist es wichtig, für bestmögliche Ressourcenauslastung zu sorgen und dazu die Auslastung von Tanks, Aggregaten, Maschinen und Menschen zu planen und entsprechend zu steuern. Aus einem Halbprodukt können diverse Endprodukte entstehen. Jedoch müssen sich die nachfolgenden Prozesse zeitnah anschließen, damit keine Stoffe verderben und somit unbrauchbar werden. Dies bedeutet, dass bereits vor der Herstellung des Zwischenprodukts feststeht, welche Endprodukte in welchen Mengen wann gefertigt werden. So wird auch nur die tatsächlich benötigte Menge des Halbproduktes produziert. Auch der spätere Abfüll- beziehungsweise Verpackungsprozess erfordert eine exakte Planung. Es muss zum Beispiel klar sein, wie viele Abpacklinien parallel in Betrieb sein sollen. Dies ist nicht nur für die zügige Verpackung der Endprodukte entscheidend, sondern auch für die Anzahl der benötigten Mitarbeiter, die etwa zur labortechnischen Probenentnahme der Zwischen- und Endprodukte und zur Verpackungsbereitstellung benötigt werden.
Aufgrund der geschilderten, komplexen Materialflusskonstellationen erfasst das System zunächst jeden Prozessschritt isoliert. Gleichzeitig werden die Verbindungen zu vor- und nachgelagerten Schritten parallel registriert. So kann der Verbleib jeder Rohstoffcharge dokumentiert werden. Darüber hinaus wird die Herstellung einer Fertigproduktcharge über den Herstellprozess hinweg mit der Ausweisung von Verbrauchs- und Erzeugungsmengen, Prüfergebnissen sowie Prozessparametern über die Software-Lösung dokumentiert. Die Fertigwaren lassen sich zudem mittels EAN 128-Etikett labeln, somit können die Produkte anhand NVE-Nummer identifiziert werden. Im Reklamationsfall lässt sich damit ermitteln, wann ein Produkt erzeugt wurde und aus welchen Vorprodukten es sich zusammensetzt.
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