Zur Unterstützung einer durchgängigen Produktions- und Qualitätssteuerung setzt die Blechwarenfabrik Limburg auf ein modulares Manufacturing Execution-System. Die Software ist eng an die Planungssysteme des Unternehmens angebunden. Neben dem Zeitgewinn durch die Umstellung auf digitale Prozesse steht dabei im Fokus, Ansätze für Effektivitätssteigerungen im Betrieb zu identifizieren.
Bild: Blechwarenfabrik Limburg
Die Blechwarenfabrik Limburg kann als Traditionsunternehmen auf eine mittlerweile 140-jährige Firmengeschichte zurückblicken. Gegründet 1872 als Spenglerwerkstatt beschäftigt das Unternehmen heute inklusive der Tochterunternehmen 400 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 60 Millionen Euro. Die Organisationsform ist geprägt durch eine flache Hierarchie mit kurzen und schnellen Entscheidungswegen. Die Produktpalette umfasst Verpackungen aus Weißblech, wie etwa Blechdosen, Vierkantgebinde, Eimer und Flaschen, überwiegend für den technisch und chemischen Bereich. Ergänzt wird das Portfolio durch die Produktion von Kronenkorken.
Der dritte Produktionsbereich umfasst die Veredelung der Produkte durch Drucken, Lackieren und Laminieren. Einzigartig ist in diesem Bereich die eigen entwickelte ‚Limburger Folien Kaschierung‘ (Lifoka). Hier werden Bleche mit PET-Folie als Korrosionsschutz kaschiert. Das Thema Qualitäts- und Produktionsmanagement wird bei der Blechwarenfabrik Limburg umfassend betrachtet und spielt eine bedeutende Rolle, um Prozesse zu verbessern und Kosten zu senken. Ziel des Unternehmens ist es, mithilfe von Software eine papierlose Fertigung zu schaffen und so besseren Einblick in die einzelnen Prozesse und Abläufe zu erhalten.
Projektstart im Qualitätsmanagement
Ausgangsbasis für das Projekt war zunächst die Auswahl eines neuen Qualitätsmanagement-Systems (CAQ), um eine durchgängige Lösung mit einer einheitlichen Datenbasis zu schaffen. Aus fünf Anbietern fiel die Wahl auf die IBS AG. Die Manufacturing Execution-Software (MES) des Softwarehauses deckt nicht nur die Anforderungen des Qualitätsmanagements ab, das System unterstützt auch die Prozessoptimierung im Produktionsbereich. Die CAQ-Software der Lösung zeichnet sich durch Prozessorientierung, Integrationsfähigkeit und Modularität aus und ermöglicht anwenderspezifische Anwendungen, unabhängig von Fertigungs- und Verfahrenstiefe, Produktionsverfahren und -modell oder der Stufe der Zulieferkette.
Von der Prozesskontrolle bis zur Reklamationsbearbeitung
Zum Einsatz kommen im Werk in Limburg die Module CAQ=QSYS SPC für statistische Prozesskontrolle, CAQ=QSYS RQMS für Reklamationsmanagement sowie die Produktionsmanagement-Software IBS:prisma. Die fertigungsbegleitende Prüfung (SPC) ermöglicht eine optimierte Lenkung der Produktionsprozesse: Mittels Qualitätsregelkarten wird zwischen zufallsbedingten und systematischen Produktionseinflüssen unterschieden. Anschließend wird entschieden, ob Produktionsprobleme vor Ort zu lösen sind – oder ob Managementmaßnahmen bezüglich Prozessoptimierung erforderlich werden. So lassen sich Störungen frühzeitig erkennen und deren Ursachen beheben, um eine möglichst fehlerfreie Produktion zu erreichen. Das Reklamationsmodul der Softwarelösung unterstützt die Mitarbeiter bei der strukturierten Reklamationsbearbeitung.
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