Die SBS-Feintechnik produziert seit rund 150 Jahren eine stetig wachsende Produktpalette. Unterstützt wird die Fertigung schon seit Jahren durch eine wachsende Zahl an IT-Systemen. Die Lösungen helfen dabei, wettbewerbsfähig zu fertigen und gleichzeitig das erforderliche Maß an Sicherheit einzuhalten.
Bild: SBS Feintechnik GmbH & Co. KG
Das Schwarzwälder Unternehmen SBS-Feintechnik gehört zur international operierenden Burgergruppe und ist Systemlieferant für kundenspezifische Antriebstechnik. Das Spektrum reicht von der Idee über die Entwicklung bis hin zur Qualifizierung und anschließender Serienproduktion. Mit einer hohen Fertigungstiefe in der Metallverarbeitung sowie einer diversifizierten Wertschöpfungskette in der Gruppe, bestehend aus Kunststoffspritztechnik und Elektronik, können auch komplexe Kundenanforderungen umgesetzt werden. Vor über 150 Jahren gegründet reicht die Produktpalette der Burgergruppe vom traditionellen mechanischen Kuckucksuhrwerk über Getriebe, Getriebemotoren, Einzelteile bis hin zum kompletten mechatronischen System.
Gefertigt wird im Mehr-Schicht-Betrieb rund um die Uhr in größeren Serien. Für die rund 380 Mitarbeiter in Schonach und Triberg gibt es eine Vielzahl an Zeitmodellen und seit vielen Jahren eine elektronische Zeit- und Betriebsdatenerfassung. Dafür setzt das Unternehmen eine Software von Tisoware ein, erfasst werden die Daten an Terminals des Herstellers Kaba. Im Laufe der Jahre wurde das System Tisoware.Zeit und Tisoware. BDE um neue Bereiche und Module erweitert. Hinzu kam beispielsweise der Bereich Montage. „Wir wollten hier die Fertigungszeiten haben, exakte Daten zu Auftragsdurchlaufzeiten, Stückzahlen pro Schicht und Stillstandszeiten“, sagt Michael Neumaier, Leiter IT-Management bei SBS-Feintechnik. Die erfassten Fortschrittszahlen und die BDE-Daten fließen in das ERP-System von Sage Bäurer ein. Um die Schichtplanung zu erleichtern, wurde die Personaleinsatzplanung Tisoware.PEP eingeführt. Sie stellt sicher, dass genug Personal da ist und ordnet Arbeitszeiten zu. Außerdem kann man so auf Wünsche von Mitarbeitern – in der Burgergruppe Mitdenker genannt – Schichten tauschen.
Maschinentaktzeiten erfassen
Im letzten Jahr kam noch der Wunsch nach einer Maschinendatenerfassung (MDE) dazu, um die Taktzeiten der Maschinen zu erfassen, zu protokollieren und um zuverlässige Stückzahlen und Ausschussmengen zu erhalten. „Ziel war ein Plan/Ist-Vergleich“, schildert Michael Neumaier. Als MDE-Pilotkunde von Tisoware wurde zunächst eine längere Testphase in der Kurzdreherei durchgeführt. Nach Erfolg des Tests wurden 13 Maschinen eingebunden. Weitere Produktionsbereiche werden noch folgen. Im Endausbau werden rund 100 Maschinen über die MDE in das System eingebunden sein.
Daneben hat das Unternehmen mit der Einführung einer Zutrittskontrolle auch seine Sicherheit erhöht. So wurde die alte mechanische Schließanlage abgelöst durch ein kombiniertes System mit Online- und Offline-Komponenten. Online-Leser sichern die Außenhaut und die Zugänge zu den Gebäuden. Offline-Komponenten wie der Kaba c-Lever Beschlag wurden an den Verbindungstüren zwischen Produktion und Verwaltung installiert. So konnte man sich die Verkabelung sparen, die dort aufwendig gewesen wäre. Die Zutrittsrechte sind hier auf dem Werksausweis gespeichert und müssen immer wieder neu an einem Update Terminal validiert werden. Die Herausforderung war hier, dass mit dem gleichen Legic- Ausweis sowohl an den älteren Zeiterfassungsgeräten als auch an den BDE-Terminals und den Zutrittskomponenten gebucht werden kann. Gelöst wurde dies mit einem speziellen Legic-Chip. Mit der installierten Systemlandschaft ist das Unternehmen sehr zufrieden. So zieht IT-Leiter Neumaier ein positives Fazit: „Wir können auf Knopfdruck eine Personalabrechnung machen. Unsere Sicherheit haben wir deutlich erhöht. Durch die Betriebs- und Maschinendatenerfassung haben wir eine höhere Datenqualität, Auswertungen über Störgründe und Auslastung der Maschinen, kurz eine hohe Transparenz in der Fertigung.“
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