Schnelle Reaktion auf Marktveränderungen bei hoher Produktqualität – vor diesen Anforderungen steht das Chemnitzer Unternehmen 3D-Micromac. Bei dem Maschinenbauer, der Laser für die Mikrobearbeitung fertigt, ist Präzision gefragt – sowohl bei den Produkten als auch im Umgang mit den Kunden. Entsprechend fallen die Anforderungen des Betriebes an die Unternehmenssoftware aus: Hohe Integrationsfähigkeit und intuitive Bedienbarkeit sind Pflicht.
Bild: 3D-Micromac AG
Die 3D-Micromac AG fertigt Maschinen für die Lasermikrobearbeitung, welche sowohl in der Industrie als auch in der Forschung eingesetzt werden. Zur Anwendung kommen diese Systeme beispielsweise in Anlagen für die Produktion von Photovoltaik-Bauelementen, in der Halbleiterfertigung oder in der Medizintechnik. Die Laser-Anlagen können als Stand-Alone-Systeme oder als Integrationslösung für vollautomatisierte Produktionslinien konzipiert werden.
2002 mit sieben Mitarbeitern gestartet, arbeiten heute 135 Beschäftigte bei dem Laser-Spezialisten. Das Unternehmen agiert weltweit; hauptsächlich in Europa, Asien und den USA. Die internationale Expansion wird insbesondere in Nordamerika und Japan mit den kürzlich gegründeten Gesellschaften 3D-Micromac America Inc. und Hikali KK forciert.
Das Unternehmen kann seit seiner Gründung somit auf eine rasante Entwicklung zurückblicken. In Folge dieses Wachstums war es auch nötig geworden, sich nach einer neuen Unternehmessoftware umzusehen. „Unser Altsystem war den Anforderungen nicht mehr gewachsen. Außerdem wollten wir einfach weg von den verschiedenen Insellösungen. Wir waren auf der Suche nach einer Software, die alle Unternehmensteile und so viele Aufgaben wie möglich abbilden kann: Warenwirtschaft, Fertigung, Finanzbuchhaltung, Instandhaltung, Dokumentenmanagement und anderes mehr“, zählt Tino Petsch, Vorstand bei 3D-Micromac, auf.
Die Entscheidung für ein Enterprise-Resource-Planning-System (ERP) war also schnell gefallen. Die Lösung Deleco konnte im Auswahlprozess durch ihr Gesamtkonzept überzeugen: „Die Tatsache, dass es sich hierbei um eine Eigenentwicklung des IT-Partners handelt, hat den entscheidenden Ausschlag gegeben. Denn so konnte die Software genau auf unsere Bedürfnisse abgestimmt werden. Unsere Philosophie ist es, individuelle Lösungen anzubieten, welche aufbauend auf unsere technologische Basis, an die Anforderungen des Kunden angepasst sind. Dieses Prinzip konnten wir bei Delta Barth wiederfinden“, führt Petsch aus.
Vom Konstruktionsbüro bis in die Montagehalle
Das Produktportfolio von 3D-Micromac ist umfangreich: Ob Metall, Kunststoff oder Glas, ob Mikrobohren, Schneiden oder Signieren – für jedes Material und jede Bearbeitungsform braucht es ein spezielles Laser-System. Keine Maschine gleicht dabei der anderen, denn das Unternehmen fertigt nach Kundenwunsch. „Laser ist eben nicht gleich Laser“, erläutert Unternehmensvorstand Petsch. Die Fertigung von Unikaten fordert von der Software die bestmögliche Unterstützung bei der Planung.
Dies wird bei dem Maschinenbauer mit Hilfe des Produktdatenmanagement-Systems (PDM) von Autodesk realisiert. Dieses bildet die Schnittstelle zwischen CAD-Programm und ERP-System. „Damit verbindet die PDM-Software zwei Welten“, erklärt Norbert Weber, Softwareentwickler bei Delta Barth. „Rein technische Parameter und die Organisation des Produktionsprozesses werden auf einen Nenner gebracht.“ Aus dem Zusammenspiel beider Systeme entsteht ein Workflow: Die Konstruktion ermittelt die Fertigungsstücklisten, der Einkauf stellt anschließend fest, welche der Teile noch beschafft werden müssen und welche bereits vorrätig sind. Alle involvierten Artikel sind nun in der ERP-Lösung erfasst und werden von hier aus automatisiert ans PDM-System übergeben.
Auf Basis dieser Daten entstehen Technologien. Besonders bei der Fertigung solch komplexer Maschinen wie einem Laser-System ist es bei der Konstruktion von Vorteil, einzelne Baugruppen zu betrachten. Dank des ständigen Abgleichs der Daten in CAD und Geschäftssystem kann mit der Produktion der Anlage begonnen werden, noch bevor die endgültige Stückliste vorliegt. Verzögert sich die Montage einer Baugruppe, da ein spezielles Kaufteil fehlt oder weil ihre Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist, wird mit der Fabrikation eines anderen Bestandteils der Maschine begonnen. Feinabstimmungen mit dem Kunden oder der Einbau zusätzlicher Funktionalitäten sind somit auch noch während der Fertigungsphase möglich. Daraus ergeben sich noch weitere Vorteile: „Wir müssen die Konstruktionsbauteile nicht gesondert anlegen. Zudem sind Kostenvorkalkulation und Nachkalkulation über die Stückliste möglich – dies alles erleichtert die alltäglichen Arbeitsschritte“, sagt Vorstand Petsch.
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