Arbeitslosigkeit in Ingenieurberufen gesunken

Der aktuelle VDI-/IW-Ingenieurmonitor zeigt eine uneinheitliche Entwicklung des Arbeitsmarkts. Zwar sank die Nachfrage nach Ingenieren leicht, besonders in Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie Energie- und Elektrotechnik bleibt die Situation aber angespannt.

Der deutsche Ingenieurarbeitsmarkt zeigte im Mai nach VDI-Angaben eine uneinheitliche Entwicklung: Maßgeblich als Folge der Schuldenkrise der Eurozone sank die gesamtwirtschaftliche Arbeitskräftenachfrage in den Ingenieurberufen im Vormonatsvergleich zwar geringfügig, lag jedoch mit 66.600 zu besetzenden Stellen auf einem weiterhin hohen Niveau. Gleichzeitig sank auch die Arbeitslosenzahl geringfügig auf 26.240 Personen und lag damit weiterhin deutlich unterhalb der Arbeitskräftenachfrage.

Im Schnitt kamen nach Vereinsangaben in den Ingenieurberufen bei leicht sinkender Tendenz 2,5 offene Stellen auf einen Arbeitslosen. Besonders angespannt zeige sich die Situation weiterhin in den Schwerpunkten Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie Energie- und Elektrotechnik. Auf diese Kategorien entfielen trotz konjunktureller Eintrübung 51 Prozent aller offenen Stellen, jedoch leidglich 28 Prozent aller Arbeitslosen in Ingenieurberufen.

„Ingenieure sind gerade in Zeiten der Eurokrise wichtiger Innovationsmotor der deutschen Wirtschaft und garantieren Aufschwung im industriellen Sektor“, kommentiert VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs die Daten des aktuellen VDI-/IW-Ingenieurmonitor. „Auch in den Dienstleistungsbranchen wird ingenieurwissenschaftliches Know-how zunehmend nachgefragt. Ob als technischer Unternehmensberater, Sachverständiger für Versicherungen oder Patentprüfer bieten sich Ingenieuren sehr gute Arbeitsmarktperspektiven“, so IW-Geschäftsführer Dr. Hans-Peter Klös

(Quelle:VDI/Bild:Thomas Ernsting/LAIF)