3D-Modell der Anlage bis zur Stückliste
Mithilfe des CAD-Systems wurde ein 3D-Modell der neuen Anlage erstellt. Das Model umfasste Stahlkonstruktionen und Rohrleitungen, 2D-Lagepläne und Bauzeichnungen, Isometrien sowie Stücklisten für Rohrleitungen und Stahl. Für die Berechnung der Rohrleitungsbelastungen wurde Caesar II genutzt, zum Erstellen der Datenblätter und Rohrleitungsspezifikationen CADWorx Plant Professional. Standardmäßig ist eine bidirektionale Verknüpfung zwischen dem Anlagenmodell und den technischen Analysen vorhanden. Dadurch können bei dem Anlagenplaner Daten zwischen den Abteilungen ohne Datenverluste ausgetauscht werden.
Projekte erfordern weniger Arbeitszeit
Derzeit nutzt die gesamte CAD-Abteilung des Unternehmens das System und hat vollständigen Zugriff darauf. Wie geplant, ließen sich mit dem Programmpaket Engineeringabläufe beschleunigen. In Zahlen ausgedrückt, konnte das Projekt mit zehn bis 15 Prozent weniger Arbeitsstunden geplant werden. Weitere 25 bis 30 Prozent konnten bei der für die Analyse der Rohrleitungsbelastungen benötigten Arbeitszeit eingespart werden. Die Gründe dafür finden sich nach Auffassung des Unternehmens in der weitreichenden Kompatibilität der einzelnen Software-Komponenten: Während des Planungsprozesses und ungeachtet vieler Änderungen fiel der Kontrollaufwand der einzelnen Modelle gering aus. Nach der Planung der Hydroform-C-Anlage hat der Anlagenbauer die Entwicklungswerkzeuge bereits für das Design von vier weiteren Anlagen genutzt. Zu den anstehenden Projekten gehören die Planung und der Bau von zwei Wasserstoffanlagen, einer Stickstoffanlage sowie einer Sauerstoffanlage. Ein Wechsel der CAD- und Berechungssysteme ist auch künftig nicht vorgesehen.
