Mit der Präsentation des ersten iPhones im Jahr 2007 wurde ein neuer Gerätetypus mit einer bis dahin noch nicht erreichten Usability für eine rein per Touch zu bedienenden Benutzeroberfläche vorgestellt. Dies setzte neue Maßstäbe und wird seitdem immer öfter übernommen und überarbeitet.
Bild: GTI-Control mbH
Derzeit vollzieht sich ein Wandel in der Automatisierungs- und Softwarewelt. Der seit 20 Jahren vorherrschende Standard des PCs mit Microsoft-Betriebssystem als Basis vieler softwaretechnischer Lösungen hat offensichtlich seinen Zenit überschritten. Im Vergleich zu PC und Notebook als Standard-Plattform haben mobile Geräte wie Smartphones und Tablets in vielen Belangen leistungsmäßig aufgeholt oder sogar gleich gezogen. Damit haben sich die Verhältnisse in Bezug auf Softwareplattformen und Möglichkeiten der Softwaredistribution geändert. Apps und Cloud-basierende Lösungen sind vielerorts an die Stelle Windows-basierender, per CD zu installierender Software gerückt. Moderne Human Machine Interfaces (HMI) sollten deshalb klassische und mobile Lösungen gleichermaßen unterstützen und zugleich die Anforderungen bezüglich Usability-Gesichtspunkten erfüllen.
Die Oberflächen vieler älterer HMI sind mitunter statisch und wirken altbacken. Durch eine maschinenorientierte Sicht auf die Anlage werden die Oberflächen häufig extrem überfrachtet. Ein intuitives und aufgabenorientiertes Arbeiten kann damit schwierig sein. Zwar sind moderne Konzepte wie Multitouch bereits bei vielen Visualisierungslösungen zu finden. Diese wurden jedoch oft nicht konsequent in allen Teilbereichen der Oberflächen und im Einklang mit einer modernen Bedienphilosophie umgesetzt. Das iPhone funktioniert auch deshalb so gut, weil es von Anfang an ausschließlich auf Touch-Bedienung ausgelegt war und nicht nachträglich dafür erweitert wurde. Dies mag einer der Gründe dafür sein, weshalb viele mobile Betriebssysteme namhafter Hersteller in der Versenkung verschwunden sind.
Projektierbare HMI-Lösungen sind meist auf eine Plattform ausgelegt. Lösungen für mobile Endgeräte sind nur provisorisch, beispielsweise über Remotelösungen möglich. Als Konsequenz leidet der Bedienkomfort. Oberflächen auf mobilen Endgeräten unterscheiden sich massiv von denen klassischer Desktop-Software. Zu ihren spezifischen Kennzeichen gehören:
Multitouch und Gesten
Dynamische statt statische Oberflächen
Darstellung von Oberflächen-Ausschnitten
Weitere sind per ‚Wisch-Geste‘ erreichbar
Modernes / schlichtes Design
‚Weiche‘ Oberflächen-Wechsel durch animierte Übergänge (Transitions)
Keine tiefe Verschachtelung
Auslegung auf unterschiedliche Auflösungen und Displaygrößen unterschiedlicher Geräte und Hersteller
Cloudbasierte Synchronisierung von Oberflächen-Einstellungen
Optimierung für Hoch- und Quer-Format mit Hilfe von Sensoren
Durch mobile Endgeräte sind auch die Anforderungen an HMI beziehungsweise deren Projektierung gewachsen. Die Visualisierung soll neben dem klassischen Touchpanel zumindest in Teilbereichen auch auf mobilen Endgeräten angezeigt werden. Gleichzeitig steigen Erwartungshaltung und Ansprüche an den Oberflächen.
Ein webbasierter Ansatz kann die Lösung für diese neuen Anforderungen sein. Da Browser-Plugins wie Flash oder Silverlight in den Webbrowsern von vielen Herstellern mobiler Betriebssysteme nicht mehr unterstützt werden, sollte eine webbasierte und plattformunabhängige HMI komplett auf HTML5, CSS3 und JavaScript basieren. Diese Entwicklung wird von den Herstellern dahingehend unterstützt, dass die Browser immer weiter optimiert und verbessert werden. HTML5 hat mittlerweile in der Funktionalität zu den Plugin-orientierten Lösungen aufgeschlossen und diese sogar teilweise überholt. Unter anderem werden Multitouch, Animationen und Transitionen bereits von allen wichtigen Browsern nativ unterstützt.
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