Computer Aided Quality Assurance

Prozessorientierte Qualitätssicherung

Verbesserungen auf der Produkt- und Prozessebene sind wichtige Hebel im Kosten- und Konkurrenzkampf der Industrie. Dabei können produktionsnahe Anwendungen für Qualitätsmanagement wie die der Inqu Informatics einen wertvollen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit leisten. Zudem haben die bereits heute hochvernetzten Lösungen das Potenzial, Unternehmen den Weg zu einer sich selbst organisierende Qualitätssicherung im Sinne der Industrie 4.0 zu ebnen.

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Um steigende Produktivitäts-und Qualitätsanforderungen bei zunehmenden Kostendruck stemmen zu können, können IT-Systeme dabei helfen, produktionsrelevante Bereiche im Blick zu behalten. Viele Produktionsbetriebe setzen dabei auf Manufacturing Execution-Systeme (MES) zur Unterstützung von Produktionsmanagement und Betriebsführung. Die vom MES unterstützten Funktionen reichen von der Feinplanung und -steuerung über das Betriebsmittel-, Ressourcen- und Prüfmittelmanagement bis hin zum Qualitätsmanagement. Dabei kommt insbesondere den rechnerunterstützten Qualitätssicherungsfunktionen (CAQ) eine zentrale Rolle zu, sind sie doch Basis und nicht selten Voraussetzung, den steigenden Kundenanforderungen in puncto Qualität gerecht zu werden.

Individualisierbare Werkzeuge

Erfolgreiche Qualitätssicherung (QS) wirkt sich auf die Finanzen eines Unternehmens aus – sei es durch verringerten Ausschuss oder weniger Papierarbeit. Bei der Auswahl einer unterstützenden Softwarelösung gilt es, unternehmensinternes Prozesswissen und Anforderungen mit den CAQ-Systemen auf dem Markt in Verbindung zu bringen. Bereits einzelne hochindividualisierbare Module können etwa für ein Plus an Effizienz und Wirtschaftlichkeit durch transparente und verbesserte Prozesse sorgen. Dies gilt umso mehr, wenn sich die CAQ-Software nahtlos an andere im Unternehmen eingesetzte Softwaresysteme, wie der Warenwirtschaftssoftware, anbinden lässt.

Qualitätsmanagement 4.0

Verfügbare Softwarelösungen bieten in der Regel viel Raum für die Konfigurierung. Ein Beispiel dafür ist die webfähige, modulare CAQ-Lösung der Inqu Informatics, die in die MES-Suite des Anbieters integriert ist, um die QS-Prozesse eng mit den anderen Shopfloor-Prozessen zu verzahnen. Durch den webbasierten Ansatz können Zugriffsberechtigte von nahezu jedem Ort auf der Welt die Daten zentral im MES abrufen. Mit dieser prozessintegrierten Vernetzung bietet sich Produktionsbetrieben zudem Möglichkeiten, eigene Industrie 4.0-Umgebungen aufzusetzen. Das Trend-Thema der IT-nahen Produktion bezieht sich auf die zunehmende Vernetzung aller Bereiche der Industrie gleichsam einer historischen Zäsur. Nach Dampfmaschine, Massenproduktion und Automatisierung wähnt die Branche nun mit der vollständigen Vernetzung eine neue, vierte industrielle Revolution. Sie soll das Zeitalter der intelligenten Fabrik einläuten, in der künftig die Bauteile den Maschinen mitteilen, wie und in welcher Form sie bearbeitet werden. Auch das Qualitätsmanagement könnte von dieser Entwicklung profitieren.

Vorbereitet in die Zukunft

Auch wenn automatische Echtzeitanalysen von Kennzahlen einschließlich hoher Prognoseschärfe, ganzheitliche Prozess-, statt der gängigen Produktkontrolle sowie die Durchführung selbstoptimierter Qualitätsprozesse noch am Anfang stehen, können viele aktuelle CAQ-Systeme den Grundstein für ein Qualitätsmanagement im Sinne einer sich selbst organisierenden Produktion legen. Denn viele CAQ- und MES-Lösungen verhelfen Anwenderunternehmen durch ihren hohen Grad der Vernetzung und Datenorganisation zu Effizienzvorteilen – durch weniger Engpässe, Ausschuss oder Produktionsstau. Auch die gesteigerte Prozesssicherheit könnte die Systeme als Vorstufe eines Qualitätsmanagements 4.0 auszeichnen. Während erst die Zukunft zeigen wird, ob sich die intelligente Fabrik mit einer sich selbst organisierenden Qualitätssicherung durchsetzen kann, können Fertigungsunternehmen mithilfe von CAQ-Systemen schon heute auf Werkzeuge für ausgereifte, effiziente und wirtschaftliche Prozesse und Produkte zurückgreifen.





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