Eine Betriebsdatenbank unterstützt das Verwalten von Stoffen, Anlagen, Rechtsvorschriften, Abfallen und Prozessen sowie die Gefährdungsbeurteilung.

Maßnahmenkonzept für Gefahrstoffe im Betrieb

Gerade in Übergangsphasen – aktuell wegen der Übergangsfristen zur CLP-Richtlinie – besteht in vielen Betrieben Unsicherheit darüber, welche Daten in welcher Form erfasst werden sollen, damit sie alternativ nach altem oder nach neuem Recht ausgewertet werden können. Eine Software muss daher die Daten sowohl nach alter als auch neuer Einstufung erfassen, um auf Knopfdruck die rechtlich korrekte Information liefern zu können. Gleichzeitig suchen Unternehmen nach zuverlässigen Lösungen, die einfach zu handhaben sind. Hier bietet sich häufig der Einsatz des Einfachen Maßnahmenkonzeptes Gefahrstoffe (EMKG) an. Von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) entwickelt, stellt das EMKG eine Handlungshilfe für die Gefährdungsbeurteilung dar, um aus den vorliegenden Informationen aus Sicherheitsdatenblatt und Betriebsbegehung schnell Gefährdungen ermitteln und Maßnahmen abzuleiten. Als EDV-Lösung lässt sich die Sicherheitsdatenbank um ein entsprechendes EMKG-Modul erweitern. So können Fachleute in allen Bereichen des Umwelt- und Arbeitsschutzmanagements die einmal erfassten Daten vielfach nutzen: Aus Gefährlichkeit, Freisetzung und Menge der verwendeten Gefahrstoffe wird der Maßnahmenbedarf automatisch ermittelt.

Auskunftspflicht gegenüber Genossenschaft und Behörde

Ein Aktualisierungsservice vervollständigt die Software. Unternehmen erhalten so regelmäßig Informationen über relevante Änderungen im Umwelt- und Arbeitsschutzrecht. Aufwändige Recherchen der Umwelt- und Arbeitsschutzexperten im eigenen Haus oder durch den Einsatz externer Berater werden überflüssig. Durch den Aktualisierungsdienst sparen Unternehmen also Zeit und Geld. Eine Betriebsdatenbank, die stets auf dem aktuellen Stand gehalten wird, unterstützt Unternehmen auch dabei, gestzliche Dokumentationsvorgaben zur erfüllen. Verantwortliche können damit auch gegenüber Berufsgenossenschaften und Aufsichtsbehörden belegen, dass Umwelt- und Arbeitsschutzstandards im Unternehmen eingehalten werden. Zudem erfolgt die Betreuung der Software nicht nur durch Programmierer und Software-Entwickler – Fachpersonal mit Know-how aus den Bereichen Umwelt- und Arbeitsschutz prüfen die Aktualität der Rechtsvorschriften und passen Lösung und Datenbankinhalte bei Bedarf an neue Bestimmungen an.

Modulares Konzept schafft Flexibilität

Als Grundlage für die modular aufgebaute Software dient eine Access-Datenbank. Damit erfüllt die Lösung auch eine weitere Anforderung aus vielen Betrieben: Sie ist an die Bedürfnisse des Unternehmens angepasst, kann erweitert oder bei Bedarf sogar von IT-Mitarbeitern des Unternehmens programmiert werden. Zu den Funktionen zählen etwa eine Stoffverwaltung, ein Gefahrstoffverzeichnis sowie das Erstellen von Betriebsanweisungen und Etiketten nach altem und neuem Recht. Damit steht Betreiben eine anpassbare Lösung zur Verfügung, die in eneger Zusammenarbeit mit industriellen Anwendern entwickelt wurde und je nach Betriebsgröße und Anwenderszenarien eingesetzt werden kann.

Fern-Einweisung am Arbeitsplatz

Die Betriebsdatenbank berücksichtigt damit zahlreiche Anforderungen gerade kleiner und mittlerer Unternehmen und gestattet dem Anwender so, wichtige Compliance-Daten zentral vorzuhalten. Das kommt sowohl der Reaktionszeit auf Anfragen als auch der Rechtssicherheit im Betrieb zugute. Die Software steht sowohl für deutsche Unternehmen als auch für Betriebe im deutschsprachigen Ausland zur Verfügung. Für Interessenten besteht zudem die Möglichkeit, die Lösung ovm Arbeitplatz aus kennen zu lernen. Dazu bietet das IT-Unternehmen eine Einweisung in seine Betriebsdatenbank für den Arbeits- und Umweltschutz per Desktop-Sharing an. Potenzielle Anwender werden dabei durch das das Programm geführt, auftretende Fragen können sofort beantwortet werden.