Richtlinie zur virtuellen Inbetriebnahme

Die Richtlinie VDI/VDE 3693 unterstützt Betriebe bei der virtuellen Inbetriebnahme von Automatisierungstechnik. Blatt 1 wurde kürzlich fertig gestellt.

Richtlinie VDI/VDE 3693 Blatt 1 „Virtuelle Inbetriebnahme (VIBN) – Modellarten und Glossar“ liegt zur Kommentierung vor. Die VIBN soll im Bereich der Automatisierungstechnik etabliert werden. Dazu wird eine eindeutige und systematische Definition der virtuellen Inbetriebnahme vorgenommen. Ziel der virtuellen Inbetriebnahme ist das Aufdecken und Beheben von Fehlern aus dem Engineering des Automatisierungssystems. Details hierzu finden sich auch in der Richtlinienreihe VDI 4499. Die Qualitätsanforderungen an automatisierungstechnische Systeme steigen stetig an. Einerseits nimmt die Automatisierungstechnik (AT) eine tragende Rolle in der Wertschöpfungskette ein, wodurch in ihr vorhandene Mängel in immer höherem Maße geschäftskritisch sind.

Andererseits werden die sicherheitstechnischen Anforderungen für den Betrieb technischer Syteme stetig überarbeitet, wobei die zur Einhaltung von Gesetzen, Normen und Richtlinien notwendigen Funktionalitäten in hohem Maße auf AT-Komponenten basieren. Um derart hohe Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen zu erfüllen, muss der Nachweis des korrekten Verhaltens des Automatisierungssystems (AS) erbracht werden. Im industriellen Umfeld hat sich Testen als Mittel zur Fehleridentifikation etabliert. Als problematisch erweist sich jedoch häufig, dass der zu automatisierende Prozess beziehungsweise die zu automatisierende Anlage erst in späten Projektphasen, manchmal erst während der realen Inbetriebnahme, für Tests des AS zur Verfügung steht.

(Quelle:VDI)







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