Produktkonfigurator für Investitionsgüter

Vertrieb und Projektierung von Investitionsgütern erfordern qualifizierte Produktbeschreibungen. Dabei hilft der Beumer Maschinenfabrik ein durchgängiges Angebotssystem mit Konfiguratoren, Angebote schneller zu erstellen und Fehler in der Auslegung früh zu erkennen.

Bild: EAS Engineering Automation Systems

Für international agierende Anlagenbauer wie die Beumer Maschinenfabrik GmbH & Co. KG aus Beckum ist es wichtig, den Kundennutzen ihrer Anlagen griffig darzustellen: Die umfassende Funktionalität der angebotenen fördertechnischen Anlagen setzt sich aus einer Vielzahl von differenzierten Komponenten zusammen und lässt sich Kundenwünschen entsprechend ausprägen. Dabei ist es auch wichtig, in kurzer Zeit marktgerechte und aussagefähige Angebotsdokumente erstellen zu können.

Produkt-Know-how übersichtlich abbilden

Um den Vertrieb IT-seitig zu unterstützen, suchte der Maschinenhersteller nach einem neuen Angebotssystem für seine Intralogistikmaschinen und -anlagen. Bis dahin wurde die Systemlandschaft durch diverse Insellösungen und eine Angebotserstellung mit Microsoft Word und Excel geprägt. Das neue Angebotssystem sollte als international einsetzbare, einheitliche und durchgängige Lösung für den Angebotsprozess dienen. Ein Maßgabe bei der Systemauswahl war für den weltweit expandierenden Fertigungsbetrieb, das Know-how für die komplexe Produktkonfiguratoren in der neuen Lösung übersichtlich abbilden zu können. Nach dem Vergleich verschiedener Systeme und einer praktischen Erprobung gab schließlich die Branchenausrichtung den Ausschlag für die Anschaffung: Da sich der Software-Anbieter EAS Engineering Automation Systems GmbH mit seinen Lösungen an den Anforderungen im Maschinen- und anlagenbau orientiert, erwartete der Fertigungsbetrieb, zum Beispiel Produktdaten und Logiken ohne aufwändige Programmierung durch eigenes Fachpersonal aufbauen zu können.

Offenes System für leichtere Integration

Im Einsatz im Unternehmen ist der Konfigurator mittlerweile seit beinahe neuen Jahren – wobei zwischenzeitlich die Lösung auch in der Tochtergesellschaft in der Volksrepublik China ausgerollt wurde. Die Implementierung inklusive dem Aufbau umfassender Produktkonfiguratoren konnte in wenigen Monaten realisiert werden. Nach der Einrichtung des Angebotsystems wurde im gesamten Unternehmen eine dezidierte Lösung für Customer Relationship Management (CRM) eingeführt. Die Integration der beiden Systeme ließ sich vergleichsweise einfach realisieren, da der Anbieter des Konfigurators die Strategie verfolgt, offen für beliebige CRM-Systeme zu sein. Die Übergabe der Auftragsdaten an das Enterprise Resource Planning-System (ERP) ist ebenfalls über eine Schnittstelle möglich. Für das Übersetzungswesen der Beumer Maschinenfabrik wurde in Zusammenarbeit mit dem Softwarehersteller eine neue Anwendung programmiert, um Angebote in acht Sprachen zu generieren, darunter Russisch und Chinesisch. Der Einsatz des Konfigurations- und Angebotssystems erfolgt über eine zentrale Datenbank unter Verwendung eines Terminalservers bei den Tochtergesellschaften in der Volksrepublik China, Indien, Brasilien, Frankreich, den USA, Russland und Australien.

Fehlervermeidung in der Angebotserstellung

Vergleichstests des Maschinenherstellers konnten belegen, dass sich Angebote mithilfe der Lösung wesentlich schneller erstellen ließen als zuvor. Zudem kann der expandierende Fertigungsbetrieb sein Produktwissen mithilfe der Anwendung breiter und leichter verknüpfen und so eine qualitative Verbesserung der Angebote erreichen – nicht zuletzt, da sich Preisänderungen tagesaktuell für die weltweite Nutzung einbinden lassen. Komplexe technische Auslegungen wurden in die Produktkonfiguratoren bereits integriert, was dazu beitragen kann, Fehler bereits im Angebotsstadium etwa bei Auslegung, Konfiguration und Kalkulation von Systemen zu vermeiden.







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