Leichte Entspannung am Ingenieurarbeitsmarkt

Im Juni 2012 ist die Zahl der offenen Stellen nach VDI-Angaben um 1,9 Prozent auf 107.100 gesunken. Gleichzeitig ist die Zahl arbeitsloser Ingenieure leicht um 0,4 Prozent auf 18.755 gestiegen. Damit resultierte mit 88.600 zum ersten Mal seit drei Monaten wieder eine Ingenieurlücke von weniger als 90.000 nicht unmittelbar besetzbaren, offenen Stellen.

„Im Zuge der allgemeinen Arbeitsmarktabkühlung hat sich auch die Lage am In-genieurarbeitsmarkt etwas entspannt. Dennoch kann von einer Trendwende beim Ingenieurmangel derzeit noch keine Rede sein“, sagt IW-Geschäftsführer Hans-Peter Klös die Daten des aktuellen VDI-/IW-Ingenieurmonitor.

„Vor dem Hintergrund der bestehenden Engpässe bietet ein ingenieurwissenschaftliches Studium eine der besten Grundlagen für die spätere berufliche Karriere. Daher hoffen wir, dass sich der positive Trend bei den Studienanfängern in den Ingenieurwissenschaften im kommenden Wintersemester 2012/13 fortsetzen wird“, sagt VDI-Direktor Willi Fuchs.

Differenziert nach Berufsordnungen fehlen demnach mit 36.300 Personen am meisten Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure. Die zweitgrößte Lücke besteht bei Elektroingenieuren mit 21.600 Personen. Regional sind vor allem Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen betroffen.

Hinweis: Der aktuelle VDI-/IW-Ingenieurmonitor steht auf den Webseiten des VDI zum kostenlosenlosen Download im PDF-Format bereit.

(Quelle:Verein Deutscher Ingenieure (VDI))