Versandabwicklung ohne Medienbruch: Durch die Integration der Versandsoftware in das Geschäftssystem konnte die Fehlerquote in der Packabteilung deutlich gesenkt werden. Bild: Erwin Halder

Vom Versandauftrag bis zur Zollabwicklung

Alle für die Auftragsbearbeitung relevanten Daten erhält das Versandsystem aus der ERP-Lösung. Da keine Versandangaben mehr manuell nachgetragen werden müssen, sank innerhalb kurzer Zeit die Fehlerquote in der Packabteilung. Nach Abschluss eines Packauftrags über das Modul BEO-Parcel erfolgt die Datenrückmeldung an das ERP-System. Diese Schnittstelle wird auch für die Fakturierung und die automatische Rechnungsstellung – etwa für den Versand ins Ausland – genutzt. Die zugehörigen Pakete in der Packabteilung werden zurückgehalten, bis die Exportdokumente vorliegen.

Bevor auf die neue Software umgestellt wurde, erstellten die Mitarbeiter die Frachtpapiere bereits vor Kommissionierung und Verpackung. Da zu diesem Zeitpunkt nicht immer alle Daten korrekt zur Verfügung standen, kam es immer wieder zu Nacharbeiten. „Die Daten kommen heute von unserer Software und werden vorher auf Vollständigkeit und Plausibilität geprüft. So ist gewährleistet, dass die Exportdokumente korrekt und fehlerfrei sind“, erläutert Marion Bauer, Projektleiterin des Software-Anbieters. Auch die Zollanmeldung über das Ausfuhr-Modul läuft heute automatisiert. Dafür liest die integrierte Software as a Service-Lösung (SaaS) des Systems die zollrelevanten Daten aus dem Geschäftssystem ein, führt die Anmeldung aus und hält Rückmeldungen, Nachrichten zur Genehmigung sowie den jeweiligen Status für die Mitarbeiter auf einen Blick bereit.

Einheitliche Datenhaltung senkt Bearbeitungszeiten

„Wir realisieren schon seit vielen Jahren Versand- und Exportlösungen in Anbindung an die Abas-Business-Software. Für die Anwender bedeutet der besonders hohe Integrationsgrad einen großen Mehrwert“, erklärt Clemens Sexauer, Geschäftsführer der BEO GmbH. Die beiden Systeme ermöglichen für Halder eine einheitliche Datenstruktur sowie eine zentrale Stammdatenverwaltung: Arbeitete jede Produktsparte bei Halder vorher individuell, lassen sich heute die Daten der verschiedenen Bereiche einheitlich verwalten. So erreicht der Werkzeughersteller einen jederzeit guten Überblick.

Alle Auftrags- und Versandabwicklungen können von den Abteilungen Verkauf und Logistik überwacht und ausgewertet werden. Daneben profitiert der Werkzeughersteller insgesamt von schlanken und schnellen Prozessen: „Von der Auftragsannahme bis zur Versandabfertigung haben wir heute einen spürbar schnelleren Ablauf in der Datenverarbeitung. Aufträge werden im Schnitt 30 Prozent schneller abgewickelt als früher, beschreibt Wahler. Gehen Aufträge aus dem Vertrieb ein, werden seit der Umstellung alle relevanten Auftrags- und Versanddaten an einem Arbeitsplatz abgewickelt. Mit dieser zentralen Verarbeitung vereinfachen und beschleunigen sich auch die nachgelagerten Aufgaben und Prozesse im Versand.







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