Intelligentes Qualitätsmanagement

Die traditionelle Herstellung von Frucht- und Gemüsesäften in Demeter- oder Bio-Qualität verlangt nicht nur langjährige Erfahrung und höchste Sorgfalt, sondern auch eine durchgehende Prozess- und Qualitätskontrolle von der Ernte bis zum Endverbraucher. Aus diesem Grund die Saftmosterei Voelkel auf ein integriertes Managementsystem.

Bild: Voelkel

Im niedersächsischen Wendland liegt, nahe der Elbe, der kleine Ort Pevestorf. Hier entstehen seit dem Jahr 1936 die Naturkostsäfte des Familienunternehmens Voelkel. Die Traditionsmosterei ist in der Region seit vier Generationen verwurzelt und feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum. Zusammen mit seinen rund 145 Mitarbeitern bietet Stefan Voelkel mehr als 155 verschiedene Fruchtsäfte, Fruchtsaftvariationen, Gemüsesäfte und Erfrischungsgetränke aus biologisch-dynamischem sowie kontrolliert biologischem Anbau an. Von Partnern aus In- und Ausland bekommt das Unternehmen jährlich rund 25.000 Tonnen Rohwaren. Die Frucht- und Gemüsesorten werden im eigenen Haus schonend gepresst und der Direktsaft anschließend durch ein spezielles Kurzzeiterhitzungsverfahren mit sofortiger Rückkühlung pasteurisiert. So bleiben Geschmack und Inhaltsstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe weitgehend erhalten. Exotische Früchte, wie Mangos oder Zitronen, die im nordeuropäischen Klima nicht wachsen, erhält die Mosterei aus dem Mittelmeerraum, Indien oder Südamerika.

Mehrere Normen unter einer Oberfläche

Regelmäßige Kontrollen durch unabhängige Prüfstellen und die lückenlose Überwachung der Saftherstellung in zwei firmeneigenen Laboren stellen die gleichbleibend hohe Qualität der Naturkostprodukte sicher. Diese komplexen Anforderungen müssen durch ein Managementsystem nachhaltig abgebildet und unterstützt werden. Das bedeutet auch, dass jeder Mitarbeiter zeitnah und systematisch über die aktuellen Qualitätsstandards, Prozesse und Abläufe informiert sein muss.

„Bis 2010 versuchten wir, unser Qualitätsmanagement mit einem auf Windows-Basis selbst erstellten System zu managen“, erläutert Jacob Voelkel, Qualitäts-, Umwelt- und Energiemanager bei den Pevestorfern. „Allerdings fehlte uns bei dem System eine einfach zu handhabende Kommunikation und Datenanbindung, beispielsweise bei der zuverlässigen Verteilung und Sicherung der Daten. Auch hatten wir Probleme unser System aktuell zu halten, da der Pflegeaufwand – auch durch die Anzahl der erforderlichen einzuhaltenden Qualitätsstandards – immer umfangreicher wurde. Also haben wir uns nach einer professionellen Lösung umgesehen.“ Voelkel entschied sich für die Softwarelösung Consense IMS. Die Lösung verwaltet mehrere Normen unter einer Oberfläche. Ein Vorteil für Voelkel, denn neben der ISO9001:2008 rücken auch zunehmend die ISO14001 für das Umwelt- und die ISO16001 für das Energiemanagement in den Fokus des Unternehmens. Als Funktionserweiterungen kommen das Maßnahmen- und das Reklamationsmanagementmodul zum Einsatz.

Einfache Handhabung in komplexen Strukturen

Auf der Einstiegsseite des Qualitätssystems (QM) sieht jeder Mitarbeiter eine personalisierte Übersicht. Das System zeigt relevante Prozesse und Dokumente in der aktuell freigegebenen Version an, daneben werden Neuerungen oder Veränderungen angezeigt. Über Links navigiert der Mitarbeiter dann schnell zu weiterführenden Informationen, alternativ steht eine selbsterklärende Suchfunktion für die Volltextsuche in Dokumenten und Prozessen zur Verfügung. Trotz des hohen Umfangs des Managementsystems benötigt daher kein Mitabeiter mehr als drei Mausklicks bis zum Ziel. „Das Managementsystem von Consense ist selbsterklärend und trotz des großen Funktionsumfangs sehr übersichtlich aufgebaut, sodass unsere Mitarbeiter ohne großen Schulungsaufwand effektiv damit arbeiten können“, sagt Voelkel.







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