Die deutsche Elektroindustrie hat im Mai ein deutliches Plus bei den Bestellungen verbucht. Auch die Produktion ist im Vergleich zum Vorjahr gewachsen.

 (Bild: ZVEI e.V.)
(Bild: ZVEI e.V.)

Nachdem die Bestellungen bei der deutschen Elektroindustrie im Vormonat fast stagnierten, sind sie im Mai dieses Jahres wieder zweistellig gestiegen. Insgesamt übertrafen sie ihren Vorjahreswert um 14,7 Prozent. Die Inlands- und Auslandsaufträge legten um 13,4 beziehungsweise 15,6 Prozent zu. Kunden aus der Eurozone orderten im Mai 18,4 Prozent mehr als im Vorjahr, die Bestellungen aus Drittländern zogen um 13,9 Prozent an.

„Entwicklung bleibt aufwärts gerichtet“

„Die konjunkturelle Entwicklung der Branche bleibt damit aufwärts gerichtet“, sagte ZVEI-Finanzexperte Dr. Andreas Gontermann. Kumuliert von Januar bis Mai lagen die Auftragseingänge 9,1 Prozent gegenüber Vorjahr im Plus. Hier erhöhten sich die Bestellungen aus dem In- und Ausland um 8,8 bzw. 9,4 Prozent. Mit 14,8 Prozent stiegen die Aufträge aus der Eurozone dabei deutlich stärker an als die aus Drittländern, die im gleichen Zeitraum um 6,2 Prozent wuchsen.

Die um Preiseffekte bereinigte Produktion der heimischen Elektroindustrie ist im Mai um 11,9 Prozent gegenüber Vorjahr gewachsen. Die Erlöse der heimischen Elektrounternehmen, die im April leicht rückläufig waren, stiegen im Mai um 12,3 Prozent gegenüber Vorjahr auf 15,8 Milliarden Euro. Die Inlandserlöse kamen auf 7,5 Milliarden Euro (plus 10,8 Prozent) und die Auslandserlöse auf 8,3Milliarden Euro (plus 13,6 Prozent). Die Geschäfte mit Kunden aus dem Euroraum wuchsen dabei um 17,5 Prozent auf drei Milliarden Euro. Mit Drittländern wurden im Mai 5,3Milliarden Euro umgesetzt, 11,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Von Januar bis Mai dieses Jahres betrug der Branchenumsatz 75,7 Milliarden Euro. Er lag damit 7,1 Prozent über Vorjahr.