Kleiner als eine Getränkedose: Die robusten WLAN-Clients AWK-1121 und 1127 von Moxa bieten bei niedrigem Platzbedarf Roaming-Unterstützung und umfassende Verschlüsselungsfunktionen. Bild: Moxa

Anbindung der Bordsensorik an das Leitsystem

Das RFID-Lesegerät an Bord des Fahrzeugs scannt am Zielort den RFID-Code der Ware und vergleicht zur Identifizierung Soll mit Ist. Dabei wird geprüft, ob auf der Ladung tatsächlich der Code XYZ angebracht ist. Nach erfolgreichem Vergleich fährt der LAdungsträger weiter zum Zielort. Andernfalls sendet das Gerät über den WLAN-Client an Bord eine Fehlermeldung über das Drahtlosnetzwerk an die Leitstelle, wo eine Korrektur vorgenommen werden kann und gegebenenfalls neue Befehle gesendet werden.

Um führerlose Fahrzeuge durch die zahlreichen Gänge ihres Arbeitsbereiches zu navigieren und sie dabei zu überwachen, ist die fortlaufende Rückmeldung von Daten an die Leitstelle erforderlich, die von einem komplexen Netzwerk aus Sensoren und Sendeempfängern an Bord erfasst werden. Der WLAN-Client an Bord ermöglicht die Anbindung dieser zumeist seriellen Geräte an ein Drahtlosnetzwerk gemäß der IEEE-Norm für die Kommunikation in Funknetzwerken mit den Standards 802.11a/b/g, die sich auf verschiedene Sendefrequenzen beziehungsweise Kanäle beziehen und unterschiedlich große Datenmengen übertragen können.

Abbrüche beim Daten-Handover vermeiden

Mobilität ist grundsätzlich eine kritische Herausforderung an die Beständigkeit einer drahtlosen Netzwerkverbindung. Verlängerte Übergabe-Zeiten, sogenannte Handovers, zwischen Wireless Access Points können ernste Unterbrechungen der Netzwerkkonnektivität hervorrufen. Darüber hinaus können zu langsame Handovers in Anwendungen mit Live-Videodatenübertragung beispielsweise zu Aussetzern führen.

Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, bietet Moxa die Wireless-Client-Serie AWK-1121/1127 mit integrierter Turbo-Roaming-Technologie an. Das Verfahren gestattet nahezu übergangsfreie Konnektivität und für mobile Anwendungen. Durch den Einsatz des WLAN-Clients an Bord führerloser Gabelstapler können die Anwender sicher sein, dass die Fernüberwachung der Fahrzeuge, wenn sie sich vorwärts bewegen, Waren einlagern und wieder aus dem Lager holen stets unterbrechungsfrei bleibt. So lässt sich die reaktionsfähigere, effizientere Betreuung eines Lagersystems umsetzen

Anspruchsvolles Montage-Umfeld für WLAN-Clients

Der begrenzte Platz an Bord eines führerlosen Gabelstaplers muss neben einem WLAN-Gerät bis zu zwanzig verschiedene Sensoren und Regler beherbergen, was die Größe des einzelnen Geräts zu einem wichtigen Faktor des Systemdesigns macht. Die Wireless-Clients sind kleiner als eine Getränkedose und damit nach Unternehmensangaben die kleinsten WLAN-Clients auf Industrieniveau.

Darüber hinaus kann dank optionaler Power-over-Ethernet-Technologie (POE) gegebenenfalls weitere Stromverkabelung eingespart werden. Je nach Klimatisierung eines Lagers kann es notwendig sein, die Funktionalität des WLAN-Clients auch bei niedrigen Temperaturen zu gewährleisten. Sollte beispielsweise ein Lager über die Weihnachtsferien pausieren, können bei Neueröffnung durch niedrige Temperaturen vorherrschen.

Zu diesem Zweck stellt der Hardware-Anbieter Geräte für den Einsatz in Temperaturbereichen von bis zu minus 40 Grad Celsius Betriebstemperatur zur Verfügung. Außerdem sind Modelle mit erweitertem Betriebstemperaturbereich von minus 40 bis 75 Grad Celsius erhältlich, um beispielsweise den Einsatz in Kühlhäusern zu gestatten. IP30-geschützte Metallgehäuse bieten den widrigen Bedingungen industrieller Anwendungsumgebungen die Stirn.

Sicherheit – ein wesentlicher Gedanke

Die Drahtlostechnologie steht zunehmend im Kreuzfeuer von Sicherheitskritikern. Zu einfach ist es für Unbefugte geworden, auf drahtlose Geräte zuzugreifen. Für die hochkomplexen logistischen Abläufe in einem Lagerhaus ist das Eindringen von Hackern in das System eine betriebskritische Angelegenheit. Systemausfälle oder gar Unfälle, die Leib und Leben gefährden, können die Folge sein. Deshalb verfügen zeitgemäße Drahtlosgeräte über fortschrittliche Sicherheitsfunktionen, die derartige Zugriffe vielschichtig abwehren.

Die WLAN-Clients unterstützen neben dem 64- und 128-Bit-verschlüsselten Wired Equivalent Privacy-Standard (WEP) auch Wi-Fi-Protected-Access (WPA/WPA2). WPA2 gilt mit sicherer Datenverschlüsselung gemäß Advanced Encryption Standard (AES) und vorheriger beidseitiger Authentifizierung gemäß IEEE 802.1X als sehr sicher. Dabei kommt ein Radius-Authentifizierungsserver zum Einsatz, der gegenseitige Anmeldeinformationen prüft und den Netzwerkzugriff zulässt oder abweist. Während die Wi-Fi Alliance von WPA2 spricht, wird der artgleiche Standard bei der IEC als IEEE 802.11i geführt. Somit sind WPA2 beziehungsweise 802.11i für Funknetzwerke nach den Standards IEEE 802.11a, b, g, n geeignet.







  • Innovationstreiber Thin[gk]athon: Kollaborative Intelligenz trifft auf Industrie-Expertise

    Der Thin[gk]athon, veranstaltet vom Smart Systems Hub, vereint kollaborative Intelligenz und Industrie-Expertise, um in einem dreitägigen Hackathon innovative Lösungsansätze für komplexe Fragestellungen…


  • KI in Fertigungsbranche vorn

    Die neunte Ausgabe von Rockwell Automations „State of Smart Manufacturing“ Report liefert Einblicke in Trends und Herausforderungen für Hersteller. Dazu wurden über…


  • Lohnt sich ein Retrofit?

    Oft ist unklar, ob es sich lohnt, ältere Maschinen mit neuen Sensoren auszustatten. Im Projekt ‚DiReProFit‘ wollen Forschende dieses Problem mit künstlicher…


  • MVTec eröffnet Niederlassung in Taiwan

    Bereits seit 2020 unterhält MVTec ein Vertriebsbüro in Taiwan. Dieses wertet der Bildverarbeitungsspezialist nun zu einer eigenen Niederlassung, der MVTec Taiwan, auf.


  • Ein Stück näher am Quanteninternet

    Das Quanteninternet verspricht signifikante Verbesserungen in verschiedenen technologischen Schlüsselbereichen. Um dieses jedoch im bestehenden Glaserfasernetz zu realisieren, sind Quantenfrequenzkonverter nötig, die die…