Datenmigration

Der sanfte Weg zum Ziel

Will ein Unternehmen Systeme konsolidieren und Daten migrieren, stellt sich die Frage, ob das mit einem ‚Big Bang‘ oder sukzessive mittels sanfter Migration geschehen soll. Mit der passenden Lösung und Methodik kann die sanfte Variante mit einem Höchstmaß an Sicherheit und Zuverlässigkeit geschehen.

Bild: MioSoft Deutschland GmbH

Effektives Datenmanagement ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in der Produktion. Wachstum, Kostendruck und Wettbewerbsfähigkeit sind die Treiber für den Einsatz von neuen Systemen in der Fertigung und in produktionsnahen Unternehmensbereichen. Im Rahmen von Industrie 4.0 soll effektives Datenmanagement mehr Wertschöpfung ermöglichen und zu einer Verbesserung der Rendite beitragen. Meist sind es aktuell erforderliche Umstrukturierungen, wie Unternehmenszusammenführungen oder die Umstellung auf moderne Produktionsverfahren, die Systemkonsolidierungen und Datenmigrationen erforderlich machen.

Big Bang versus sanfte Migration

Bei der ‚Big-Bang‘-Migration werden größere Datenmigrationen und Systemumstellungen in einem Zuge durchgeführt. Fehlt die Transparenz über Struktur und Qualität aller Bestandsdaten, könnte man auch von der ‚Augen-zu-und-durch‘-Methode sprechen. Bei der sanften Migration hingegen werden Daten kontrolliert in mehreren Chargen migriert, Altsysteme werden nach Plan zurückgebaut. Häufig sollen gleich mehrere Altsysteme abgelöst oder Systeme mit den gleichen Aufgaben zu einem Datenbestand konsolidiert werden. Die Komplexität des Vorhabens kann durch den zeitlich versetzten Rückbau einzelner Funktionen der Altsysteme überproportional steigen. So sollte der erste Schritt immer eine Bestandsaufnahme aller Systeme und Daten sein, die von dem Vorhaben betroffen sind.

Gerade dieser erste Schritt wird häufig in seiner Bedeutung unterschätzt, obwohl er die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Migration darstellt. Die Bestimmung des Ist-Zustandes umfasst die Bestandsaufnahme von Alt- und Neusystemen sowie die genaue Analyse der Datenqualität und der Prozess-Struktur. Migrationsplattformen bieten hierfür umfangreiche analytische Fähigkeiten und eine persistente Speicherung aller relevanten Daten in einem systemübergreifenden kontextbasierten Daten- und Prozessmodell. Die erforderlichen Schnittstellen zur Anbindung der Systeme sollten entweder im Standard enthalten sein oder über flexible Daten-Konnektoren bereitgestellt werden.







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